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USA heben Maskenpflicht für Geimpfte in den meisten Fällen auf

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben neue Leitlinien veröffentlicht. Darin heben sie das Maskentragen und das Distanzhalten für Geimpfte in der Öffentlichkeit auf. Die Vorsichtsmassnahmen sollen aber im Reiseverkehr und in speziellen Einrichtungen wie Spitälern, Pflegeheimen oder Gefängnissen Vorschrift bleiben. Die neuen Leitlinien gelten für Personen, deren vollständige Covid-19-Impfung mindestens zwei Wochen zurückliegt.

Die Aufhebung der Maskenpflicht für Geimpfte ist als Wink mit dem Zaunpfahl gedacht, um Zögernde und Skeptiker mit der Aussicht auf mehr persönliche Freiheit zu einer Impfung zu bewegen. Die mangelnde Impfbereitschaft in Teilen der Bevölkerung droht nämlich die Hoffnungen auf Herdenimmunität in den USA zu ersticken. Allerdings gibt es Vorbehalte: Erstens können Lokale und regionale Behörden striktere Auflagen beibehalten. Zweitens setzen die CDC auf die Eigenverantwortung und verlangen keinen Nachweis der Impfung. Das wird zu Missbrauch führen.

Die gut sichtbare Belohnung für Geimpfte ist ein willkommener und rationaler Anreiz, um die Impfkampagne mit Blick auf das Ziel Herdenimmunität zu unterstützen. Gleich in den Mülleimer sollten geimpfte Amerikaner ihre Maskenvorräte allerdings nicht werfen. Dass das Coronavirus wieder aus der Welt verschwinden wird, gilt als höchst unwahrscheinlich.

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