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Weniger Missbrauch

Die Zahl der Missbrauchsfälle ist seit 2002 in den USA deutlich zurückgegangen. Das geht aus einem neuen Bericht des Zentrums für angewandte Forschung im Apostolat an der Georgetown University hervor.

Im Zeitraum von 2004 bis 2023 wurden insgesamt 16.276 Anschuldigungen als glaubwürdig eingestuft. 80 Prozent der Missbrauchsfälle durch Geistliche hätten sich in den Jahrzehnten vor 1990 ereignet, hieß es. Erfasst wurden von der Studie Missbrauchsfälle aus rund 200 Diözesen sowie 220 religiösen Gemeinschaften beziehungsweise Männerorden. Bei vier von fünf Opfern handelte es sich um Jungen. Im Rahmen der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen hat die US-amerikanische katholische Kirche insgesamt fünf Milliarden Dollar gezahlt. Bistümer und geistliche Gemeinschaften zahlten seit 2004 den Milliardenbetrag etwa für Entschädigungen an die Opfer, Therapiemaßnahmen und Anwaltskosten.

Charta von Dallas

2002 wurde in einem Dokument Verfahren festgelegt, wie mit sexuellem Missbrauch von Kindern in der katholischen Kirche umgegangen werden soll. Die „Charta von Dallas“ enthält auch Richtlinien für Versöhnung, Heilung, Rechenschaftspflicht und Prävention von Missbrauch. Die amerikanische Bischofskonferenz überprüfte Zahlen aus zwei Jahrzehnten. Diese zeigten, dass die Charta funktioniert und dass die katholische Kirche in den USA echte Fortschritte bei Missbrauchsvermeidung mache.

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