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⚔️ Gedanken am 13. Juni

Geistiges und spirituelles Heilen – Zwei Wege, ein Ziel?

Zwei Heilmethoden, zwei Ebenen

In der heutigen Zeit gewinnen ganzheitliche Heilmethoden zunehmend an Bedeutung. Viele Menschen wenden sich von rein mechanistischen oder medikamentösen Erklärungen ab und suchen tiefergehende Wege zur Heilung – Wege, die Geist, Seele und Körper einbeziehen.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu unterscheiden zwischen zwei oft verwechselt verwendeten Begriffen:
geistiges Heilen und spirituelles Heilen.
Sie mögen ähnlich klingen – doch in Wahrheit sind sie grundlegend verschieden.

Geistiges Heilen – Die schöpferische Kraft des Denkens

Geistiges Heilen beruht auf der engen Verbindung zwischen Geist (Psyche) und Körper. Es nutzt gezielt mentale Werkzeuge wie:

  • Affirmationen

  • Visualisierungen

  • positive Suggestionen

  • Konzentration auf bestimmte Heilziele

Diese Methode basiert auf der Annahme, dass unser Denken direkten Einfluss auf den physischen Zustand unseres Körpers hat – eine Annahme, die mittlerweile auch durch wissenschaftliche Studien (z. B. zur Placebo-Wirkung) gestützt wird.

Geistiges Heilen ist zielgerichtet. Es arbeitet mit Willen, Fokus und Vorstellungskraft – mit dem Ziel, einen bestimmten Zustand (z. B. Gesundheit) herbeizuführen. Diese Form kann sehr hilfreich und wirkungsvoll sein – doch sie bleibt innerhalb der Ebene des persönlichen Geistes.

Spirituelles Heilen – Empfang aus einer höheren Quelle

Spirituelles Heilen hingegen geschieht auf einer völlig anderen Ebene.
Hier ist der Geist kein aktives Werkzeug, kein Instrument des Wollens, sondern ein aufnehmendes Gefäß. Das spirituelle Heilen zielt nicht auf bestimmte Ergebnisse ab, sondern auf eine tiefere Hingabe an das göttliche Sein.

Der persönliche Geist erschafft hier nichts
er empfängt die heilende Kraft aus dem Göttlichen Geist,
dem inneren Gottessamen, der jenseits aller Gedankenebene liegt.

Während geistiges Heilen oft auf Veränderung abzielt, beginnt spirituelles Heilen mit Annahme. Es führt nicht durch Kontrolle, sondern durch Loslassen, nicht durch Wollen, sondern durch Hingabe.

Die Gefahr: Spirituelle Heilung durch geistiges Heilen blockieren

Gerade weil geistiges Heilen so wirksam sein kann, besteht die Gefahr, dass wir unser Denken überschätzen – und dabei den tieferen, stilleren Prozess der spirituellen Heilung blockieren. Wenn wir uns zu sehr auf Affirmationen, Vorstellungen und Ergebnisse konzentrieren, hindern wir uns selbst daran, den Raum der göttlichen Gegenwart zu betreten, in dem Heilung auf eine ganz andere Weise geschieht.

Dort wirkt nicht unser Wille – sondern das Wesen.
Dort geschieht Heilung nicht als Folge von Tun, sondern als Frucht des Seins.

Tempelarbeit: Loslassen, empfangen, vertrauen

Göttlicher Geliebter,
gewähre mir die gläubige Zuversicht,
dass ich die heilende Kraft Deines Geistes empfangen kann,
wenn ich nur aufhöre, die Dinge
ständig nach meinem Willen ändern zu wollen.

Ich erkenne:
Meine größte Aufgabe ist nicht zu kontrollieren,
sondern zu vertrauen.

Nicht zu erschaffen,
sondern zu empfangen.

Übung für den Tag: Sammlung und klares Bewusstsein

  1. Verweile einige Minuten in Stille – im Gebet der Sammlung.
    Lasse Gedanken ziehen. Halte dich an nichts fest.
    Spüre den Raum in dir, der still, weit und empfänglich ist.

  2. Schreibe dann auf:

    „Alles in meinem Leben ist vollkommen und harmonisch,
    und entfaltet sich in Gottes unendlicher Weisheit und Liebe.“

  3. Lies diesen Satz mehrmals am Tag still oder laut.
    Nicht als Affirmation im Sinne eines Wunsches –
    sondern als Vergegenwärtigung einer tieferen Wahrheit.

Abschließende Betrachtung

Geistiges Heilen verändert die Welt.
Spirituelles Heilen verwandelt das Bewusstsein.

Beide Wege können sich ergänzen –
doch spirituelles Heilen beginnt erst dort,
wo wir alle Kontrolle aufgeben
und uns dem höheren Willen hingeben.

Mögest du heute in der Tiefe erkennen,
dass du nichts „tun“ musst, um heil zu sein.
Mögest du dich öffnen –
für das Licht, das schon längst in dir leuchtet.

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