⚔️ Gedanken am 14. Juni
Wenn Krankheit zum Gebet ruft – Heilung durch das Bewusstsein des Unendlichen
Der tiefere Sinn von Krankheit und Gebet
In unserer Kultur wird Krankheit meist als Feind, als Störung oder als Schwäche angesehen. Und verständlicherweise ist das erste, was wir in Zeiten der Krankheit tun: wir wollen, dass sie endet. Wir beten, bitten, flehen – in der Hoffnung auf ein Wunder, auf eine Umkehr, auf Heilung.
Doch was, wenn der Zweck der Krankheit gar nicht vorrangig in ihrer Heilung, sondern in ihrem Ruf liegt?
Der bekannte Arzt und spirituelle Denker Dr. Larry Dossey, der in mehreren seiner Bücher die Schnittstelle von Medizin, Bewusstsein und Gebet untersucht, zitiert in Meaning and Medicine seinen Kollegen Brad Lemley mit einem bemerkenswerten Gedanken:
„Wir tendieren dazu zu glauben, der Zweck des Gebetes sei, die Krankheit zu beenden,
aber wir vergessen, dass der Zweck der Krankheit sein könnte, das Gebet –
oder allgemeiner gesagt, ein Bewusstsein des Unendlichen – beginnen zu lassen.“
Krankheit als Weckruf zum Unendlichen
Viele Menschen berichten davon, dass eine Krise, eine Diagnose, ein körperliches oder seelisches Leiden sie zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich still gemacht hat. Erst in der Ohnmacht des Nicht-weiter-Wissens beginnen wir oft, nach innen zu hören. Wir wenden uns einem größeren Raum zu – einem Raum, in dem das Unendliche spürbar wird.
Vielleicht ist nicht die Krankheit selbst das eigentliche Problem –
sondern unsere bisherige Trennung vom Unendlichen.
Wenn wir beten, nicht nur um ein Symptom zu beenden,
sondern um mit dem Göttlichen in Berührung zu kommen,
verändert sich unser gesamtes Verhältnis zur Krankheit –
und zur Heilung.
Heilung als Rückkehr in das Ganze
Echtes Gebet ist mehr als eine Bitte – es ist ein Wiederfinden:
eines inneren Friedens, eines Vertrauens, einer Verbindung zu dem,
was größer ist als unser Denken, größer als unser Schmerz,
größer sogar als unser Wunsch nach Gesundheit.
In diesem Sinne wird Krankheit zu einer Einladung:
nicht nur zur Veränderung des Körpers,
sondern zur Transformation des Bewusstseins.
Tempelarbeit: Kontemplation des Unendlichen
Schließe die Augen.
Atme ein paarmal tief und loslassend durch.
Lass den Wunsch, etwas verändern zu müssen,
langsam abfließen.
Spüre, wie du mit jedem Atemzug tiefer in die Stille sinkst.
Verweile einige Minuten in achtsamer Gegenwärtigkeit.
Lass deinen Geist ruhen in der Vorstellung oder Wahrnehmung
von Gott, von dem Unendlichen,
von der grenzenlosen Weite des Seins.
Wenn du später am Tag nach draußen gehst,
hebe deinen Blick zum Himmel – (aber schau nicht direkt in die Sonne).
Lass dich berühren von der unendlichen Geräumigkeit über dir.
Spüre:
So weit ist auch dein innerer Raum.
So unendlich ist die Gegenwart Gottes in dir.
Abschließende Betrachtung
Vielleicht ist der tiefere Sinn der Krankheit nicht das Ende des Leidens,
sondern der Beginn einer heiligen Verbindung.Vielleicht ruft sie dich nicht zur Heilung im äußeren Sinn,
sondern zur Heilwerdung in deinem ganzen Wesen.
Mögest du in jeder Krise den Ruf zum Unendlichen hören.
Mögest du erkennen, dass das wahre Gebet dort beginnt,
wo du einfach bist –
wach, still, empfangend.
Und möge dieses Gebet Heilung bringen,
nicht nur für deinen Körper,
sondern für dein ganzes Sein.
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