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⚔️ Gedanken am 17. Februar

Die Kraft der wohlwollenden Güte – Ein Weg zu innerem und äußerem Frieden

Wohlwollende Güte, auch als Metta bekannt, ist eine Praxis, die unser Herz öffnet und uns hilft, mit mehr Mitgefühl und Liebe auf uns selbst und andere zu schauen. Viele von uns neigen dazu, strenge Urteile über andere zu fällen, ohne zu bemerken, dass diese Urteile oft tief verwurzelt in unseren eigenen inneren Begrenzungen liegen.

Doch indem wir uns selbst mit Güte und Wohlwollen begegnen, wird es natürlicher, dasselbe auch anderen entgegenzubringen. Wir beginnen, die Welt nicht mehr durch eine Linse der Kritik und Trennung, sondern durch eine Linse der Akzeptanz und Einheit zu sehen.

Die zwei Phasen der Metta-Praxis

Die Einübung der wohlwollenden Güte erfolgt in zwei wesentlichen Schritten:

  1. Die Metta-Meditation – das Säen der Samen des Mitgefühls
    Durch gezielte Meditation senden wir wohlwollende Gedanken an uns selbst und andere aus. Dies setzt die Samen für Mitgefühl, Verständnis und Heilung in unserem Geist.

  2. Die Rücknahme unserer Projektionen – das Entfernen des geistigen Unkrauts
    Oft erkennen wir in anderen genau die Eigenschaften, die wir in uns selbst nicht wahrhaben wollen. Unsere negativen oder begrenzenden Projektionen über andere spiegeln ungelöste Themen in uns selbst wider. Wenn wir diese Urteile bewusst machen und zurücknehmen, reinigen wir unseren inneren Garten von den störenden Gedanken, die uns von uns selbst und anderen entfremden.

Templerarbeit: Eine Praxis der Selbstbeobachtung und Metta

Um unser Herz für wohlwollende Güte zu öffnen, können wir folgende spirituelle Übungen in unseren Alltag integrieren:

1. Gebet zur bewussten Wahrnehmung und Einsicht

Beginne deinen Tag mit einer inneren Ausrichtung:

„Göttlicher Geliebter, ich erwache voll tiefer Dankbarkeit dafür, dass Du uns alles gelehrt hast, was wir zu wissen brauchen, um unser Herz zu öffnen und der Falle des kleinen Ichs zu entrinnen. Hilf mir bitte, mir der negativen Beurteilungen, die ich in Gedanken über andere abgebe, heute klarer bewusst zu werden, auf dass ich größere Einsicht in die Weise gewinnen möge, wie ich mich insgeheim selbst beurteile.“

2. Die Praxis des Lichts – Das Ei aus Licht

Stelle dir vor, dass du von einem schützenden Ei aus Licht umgeben bist – einer Hülle aus Wärme, Liebe und Sicherheit. Dieses Licht hilft dir, in einem Zustand von Achtsamkeit und Mitgefühl zu bleiben, während du durch deinen Tag gehst.

3. Metta-Meditation – das bewusste Aussenden von Güte

Führe so viele Schritte der Metta-Meditation durch, wie du möchtest. Beginne mit dir selbst, indem du dir innerlich wiederholst:

„Möge ich glücklich sein. Möge ich in Frieden leben. Möge ich frei von Leid sein.“

Dann erweitere diesen Wunsch auf andere:

  • An eine geliebte Person: „Mögest du glücklich sein. Mögest du in Frieden leben.“
  • An einen neutralen Menschen: „Mögest du glücklich sein. Mögest du frei von Leid sein.“
  • An eine schwierige Person: „Mögest du glücklich sein. Mögest du in Frieden leben.“

Mit der Zeit wirst du spüren, wie dein Herz weicher und offener wird.

4. Selbstbeobachtung im Alltag – Die Natur unserer Urteile erkennen

Achte den ganzen Tag über bewusst darauf, welche Urteile du über andere Menschen fällst.

  • Beurteilst du Menschen nach ihrem Äußeren?
  • Urteilst du über ihre Motive, ihre Intelligenz oder ihren sozialen Status?
  • Fällt es dir leichter, bestimmte Gruppen positiver oder negativer zu bewerten?

Wann immer du bemerkst, dass du ein Urteil fällst, halte einen Moment inne und frage dich:

„Widerspiegelt dieses Urteil etwas in mir selbst?“

Vielleicht erkennst du, dass dein Ärger oder deine Kritik über jemand anderen auf eine innere Unsicherheit oder eine ungeheilte Wunde hinweist.

5. Die Früchte der Metta-Praxis weitergeben

Vergiss nicht, die positiven Energien, die du in deiner Meditation kultiviert hast, der Erleuchtung aller Wesen zu widmen. Dies bedeutet, dass du deine Praxis nicht nur für dich selbst machst, sondern als Beitrag zur Heilung der Welt.

Die transformative Kraft der wohlwollenden Güte

Wenn wir beginnen, uns selbst und anderen mit wohlwollender Güte zu begegnen, verändert sich unser Leben grundlegend. Wir werden geduldiger, mitfühlender und freier von den Urteilen, die uns voneinander trennen.

Die Welt ist ein Spiegel unseres inneren Zustands. Wenn wir die Liebe in uns nähren, wird sie sich in der Welt widerspiegeln.

Heute ist eine neue Gelegenheit, Wohlwollen und Mitgefühl zu kultivieren – für uns selbst und für alle Wesen.

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