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⚔️ Gedanken am 19. Mai

Die stille Kraft der Demut – Wenn der Gottessame in uns keimt

Es gibt Momente im Leben, da spüren wir eine stille, klare Freude – eine, die nicht von äußeren Umständen abhängt. In solchen Augenblicken fühlen wir uns tief verbunden, dankbar, friedlich und voller Vertrauen in das Leben. Dann wissen wir: Der Gottessame in uns beginnt zu keimen.

Diese Freude ist nicht laut, nicht aufgesetzt. Sie ist durchtränkt von einer Haltung, die in der heutigen Welt oft übersehen wird: wahre Demut.

Demut ist nicht Schwäche – sie ist geistige Reife

Demut bedeutet nicht, sich klein zu machen oder zu unterwerfen. Sie bedeutet auch nicht, die eigene Kraft zu verleugnen.
Demut ist die Freiheit, nichts beweisen zu müssen.
Denn wer sich seiner Herkunft als Kind des Göttlichen sicher ist, braucht keine Masken, keine Auftritte, keine Vergleiche.

In dieser Haltung liegt ein tiefer innerer Frieden. Sie ist frei von Konkurrenz, frei von Überheblichkeit, frei von Angst.
Sie ist getragen von einem Wissen, das nicht vom Verstand kommt, sondern vom Herzen: Ich bin Teil des göttlichen Ganzen. Ich muss nichts hinzufügen – nur pflegen, was bereits in mir angelegt ist.

Wenn das Unkraut der Anmaßung wächst

Doch in jedem inneren Garten wachsen nicht nur Blumen. Auch das Unkraut meldet sich – oft unerkannt. Wenn sich besserwisserische Gedanken einstellen, wenn wir innerlich urteilen, uns überlegen fühlen oder beweisen wollen, wie recht wir haben, dann sollten wir innehalten.

Denn das Unkraut der Arroganz ist oft ein Zeichen innerer Unsicherheit.

Es wurzelt in einem Ich, das seine wahre Identität vergessen hat – die Identität als Träger von Schöpferkraft, Liebe und Weisheit. Wenn wir das erkennen, braucht es kein Urteil – nur Aufmerksamkeit, Liebe und die Bereitschaft, den inneren Garten zu pflegen.

Tempelarbeit: Den Garten des Geistes hegen

Gedankt sei Dir, Göttliche Mutter, für die Lebenskraft, die an diesem Maimorgen durch die Erde emporsteigt und in mir pulsiert.
Hilf mir, den Garten meines Geistes zu pflegen,
der wie ein fruchtbarer Acker ist, auf dem Dein Bewusstsein gedeiht.

Hilf mir, die Triebe der Arroganz auszureißen –
jene besserwisserischen Gedanken und Handlungen,
die aus der Unsicherheit meines Ichs entspringen
und den Gottessamen in mir daran hindern, zur vollen Blüte zu gelangen.

Achtsamkeitspraxis für heute

Sei heute wachsam gegenüber deinen Gedanken.
Wenn du merkst, dass ein arroganter, überheblicher oder urteilender Gedanke auftaucht,
halte einen Moment inne.
Benenne ihn still: „Anmaßung.“
Dann atme tief durch – und rufe den Erzengel Uriel an, den Hüter des Lichts und der Weisheit:

„Erzengel Uriel, bitte hilf mir, meine geistige Klarheit wiederherzustellen.
Leuchte in die Schatten meiner Unsicherheit,
und erinnere mich daran, wer ich in Wahrheit bin.“

Fazit: Demut als innerer Schlüssel

Demut ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von geistiger Kraft.
Sie ist Ausdruck der tiefen Verbindung mit dem Göttlichen in uns – eine Erinnerung daran,
dass wir bereits vollständig sind, auch wenn wir noch wachsen.

Pflege heute deinen inneren Garten mit Liebe, Achtsamkeit und Vertrauen.
Erkenne das Unkraut, ohne es zu verdammen – und fördere den Keim des Lichts,
der in dir aufblühen will.

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