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⚔️ Gedanken am 8. Juni

Seelenfrieden – Der Schlüssel zur Heilung

Der Frieden, der wirklich heilt

Seelenfrieden ist mehr als ein schöner Seelenzustand oder eine emotionale Befindlichkeit. Er ist die spirituelle und körperliche Erfahrung der göttlichen Gegenwart – ein tiefes, inneres „Ja“ zum Sein, das uns zurückführt in die Einheit mit dem Quell unseres Daseins.

Wenn wir Frieden empfinden, nehmen wir Gott mit Körper, Seele und Geist wahr. Dieses Gefühl der Verbundenheit, das in der Tiefe alles durchdringt, ist keine Illusion – es ist die Wahrheit unseres Wesens, eine Wahrheit, die heilt, harmonisiert und erneuert.

Die Physiologie des Friedens: Wissenschaft und Spiritualität im Einklang

Der Kardiologe Herbert Benson von der Harvard Medical School erforschte jahrzehntelang die Auswirkungen von Meditation und Stille auf den Körper. Dabei entdeckte er eine universelle Heilreaktion, die er die „Entspannungsreaktion“ nannte. Sie ist das Gegenteil der bekannten Stressreaktion („Kampf oder Flucht“) und wird ausgelöst durch stille, achtsame, kontemplative Zustände – also durch das, was wir Seelenfrieden nennen.

Diese Entspannungsreaktion ist gekennzeichnet durch:

  • gesenkten Blutdruck

  • verlangsamte Herzfrequenz

  • ausgeglichenes Immunsystem

  • tiefere Atmung und reduzierte Muskelspannung

  • Beruhigung des Denkens und Zugang zu intuitiver Weisheit

Benson sprach dabei von einem „wachsamen hypometabolischen Zustand“ – einem Zustand geistiger Klarheit und körperlicher Regeneration zugleich.

Das bedeutet: Frieden ist nicht nur fühlbar – er ist messbar.
Er wirkt auf Zellebene. Er heilt.

Heilen heißt: wieder ganz werden

In der Stille des Friedens vereinen sich Körper, Geist und Seele.
Wir lassen den ständigen inneren Lärm, die Suche, das Getrieben-Sein los.
Wir hören auf, etwas „machen“ zu wollen – und kehren zurück zum reinen Sein.
In diesem Raum geschieht spirituelle Heilung: nicht durch unser Tun, sondern durch unsere Bereitschaft zu empfangen.

Tempelarbeit: In die göttliche Gegenwart sinken

Großer Geist,
mein Herz ist erfüllt von Dankbarkeit
für das Erwachen, das in mir geschieht,
für das Licht, das mich durchdringt,
während sich das Leben von der Frische des Frühlings
zur Üppigkeit des Sommers entfaltet.

Hilf mir,
die Vorstellung aufzugeben,
ich müsste ständig etwas leisten,
um würdig zu sein, um zu heilen, um zu genesen.

Lass mich erkennen,
dass das Sein selbst genug ist.
Dass Deine Gegenwart in mir wirkt –
wenn ich sie zulasse.

Übung: Sammlung und Loslassen

Verweile für einige Minuten im Gebet der Sammlung
einfach still, aufrecht, aufmerksam, offen.

Meditation ist kein Tun.
Sie ist das Loslassen des kleinen Geistes
und das Einswerden mit dem göttlichen Geist,
der immer schon da ist – in dir.

Atme ruhig.
Spüre deinen Körper.
Lausche in dein Inneres.
Lass Gedanken kommen und gehen wie Wolken.
Bleib bei dem, was bleibt:
Frieden.

Abschließende Betrachtung

Seelenfrieden ist nicht das Ziel der Heilung –
er ist ihr Ursprung.

Wo Frieden einkehrt, dort wird der Mensch wieder ganz.
Dort kann das Leben fließen,
dort beginnt die Rückkehr zu dem,
was du in Wahrheit bist:
ein Ausdruck göttlicher Vollkommenheit.

Mögest du heute still werden und empfangen.
Mögest du erkennen, dass nichts mehr nötig ist, als zu sein.
Mögest du Frieden finden – und in ihm Heilung.

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