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Antisemitismusvorwürfe gegen die Documenta in Kassel: Die umstrittene Banner-Installation wird entfernt

Das ist passiert: Die heftig umstrittene grossflächige Banner-Installation auf der Documenta in Kassel, der weltweit wichtigsten Schau zeitgenössischer Kunst, wird abgebaut. Dies solle noch am Dienstag geschehen, sagte Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD). Das Werk namens «People’s Justice» des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi, das am Friedrichsplatz angebracht ist, hatte wegen antisemitischer Motive eine Welle der Empörung ausgelöst. Die Installation zeigt unter anderem einen Soldaten mit Schweinsgesicht. Er trägt ein Halstuch mit einem Davidstern und einen Helm mit der Aufschrift «Mossad» – der Bezeichnung des israelischen Auslandsgeheimdienstes. Zum Bericht

Das sind die Hintergründe: Dem indonesischen Kuratorenkollektiv der diesjährigen Documenta, Ruangrupa, war schon vor Monaten vorgeworfen worden, auch Organisationen einzubinden, die den kulturellen Boykott Israels unterstützten oder antisemitisch seien. Ruangrupa und die Documenta wiesen die Anschuldigungen entschieden zurück. Später schaltete sich auch der Zentralrat der Juden in Deutschland ein.

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