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⚔️ Der Aufstieg des Christentums

Konstantin der Große
Die Bekehrung Konstantins im Jahr 312 war wahrscheinlich
das bedeutendste politische Ereignis
des Frühchristentums. Die genauen Motive seiner
Konversion sind nicht bekannt – meist schreibt
man sie einer Vision zu. Zweifellos aber war er
sich der einigenden Kraft des Christentums innerhalb
des Reichs bewusst und sah sich selbst als
christlichen Herrscher mit göttlicher Autorität –
eine Rolle, die von vielen Christen akzeptiert wurde,
die für die Kirche ein neues Zeitalter unter kaiserlichem
Schutz anbrechen sahen. Doch Konstantin
machte das Christentum noch nicht zur
Staatsreligion. Das sollte das Ergebnis eines langen
Prozesses sein, der-von Julian Apostata (361-363)
unterbrochen – erst unter Theodosius (379-395)
mit dem Verbot aller heidnischen Kulte zum Abschluss
kam.

Noch im 5. Jahrhundert gab es zahlreiche Heiden,
selbst am kaiserlichen Hof, doch ein gezieltes
Kirchenbauprogramm und die Zerstörung heidnischer
Kultstätten trieben die Christianisierung des
Reichs weiter voran. Dabei spielte bereits seit dem
4. Jahrhundert das Mönchtum eine wichtige Rolle.
In der Zwischenzeit hatte sich das Christentum bis
nach Persien und zu den germanischen Völkern
ausgebreitet.

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