Deutsche verlassen das Land
Auswanderung auf Höchststand
Die Zahlen sind alarmierend: Allein zwischen Januar und April 2025 haben über 93.000 Menschen Deutschland verlassen. Die Auswanderung hat damit ein Niveau erreicht, das von Experten bereits als historischer Höchststand bezeichnet wird.
Wer wandert aus?
Ein Blick auf die Statistik zeigt ein deutliches Bild:
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Menschen ab 65 Jahren machen nur etwa 6 % der Auswanderer aus.
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Die größte Gruppe – rund die Hälfte – ist zwischen 25 und 49 Jahre alt.
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Damit sind es vor allem jene Altersklassen, die als tragende Säulen der Gesellschaft gelten: junge Fachkräfte, Familien und Menschen im besten Erwerbsalter.
Wohin zieht es die Deutschen?
Die beliebtesten Ziele sind:
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Die Schweiz – wegen hoher Löhne, stabiler Wirtschaft und geographischer Nähe.
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Österreich – ebenfalls durch gemeinsame Sprache, Lebensqualität und Arbeitsmöglichkeiten attraktiv.
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Spanien – für viele ein Sehnsuchtsort mit milderem Klima und einem langsameren Lebensrhythmus.
Diese Ziele zeigen, dass es nicht nur die Ferne ist, die lockt, sondern vor allem Nachbarländer mit stabilen Strukturen und besseren Perspektiven.
Ursachen der neuen Auswanderungswelle
Viele Faktoren spielen zusammen:
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Wirtschaftliche Unsicherheit und die Angst vor steigenden Belastungen.
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Politische Unzufriedenheit und der Wunsch nach einem anderen Lebensumfeld.
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Lebensqualität: Viele suchen mehr Ruhe, bessere Versorgung, weniger Bürokratie.
Gerade die mittlere Generation fragt sich zunehmend, wo Zukunft und Sicherheit besser gewährleistet sind – und immer öfter fällt die Antwort außerhalb Deutschlands.
Ein Blick mit den Augen der Templer
Für uns Templer ist dies mehr als nur eine nüchterne Statistik. Die Auswanderung so vieler Menschen ist ein Zeichen der tiefen Verunsicherung unserer Zeit. Wer seine Heimat verlässt, sucht nach einem Ort, der ihm Halt, Würde und Zukunft schenkt.
So wie einst die Brüder des Tempels ihre Burgen verlassen mussten und neue Zufluchten fanden, so suchen heute viele Deutsche nach einem Land, in dem sie ihre Kräfte in Frieden und Sicherheit einsetzen können.
Doch jede Flucht, jede Abwanderung, bedeutet auch einen Verlust für das Gemeinwesen, das zurückbleibt. Die Aufgabe ist daher klar: Es braucht Mut, um die Heimat neu aufzubauen, Gerechtigkeit zu fördern und den Menschen Gründe zu geben, zu bleiben.
Fazit
Die aktuellen Zahlen zeigen: Deutschland steht vor einer Herausforderung. Wenn die besten Jahre des Lebens immer öfter in anderen Ländern verbracht werden, verliert das Land nicht nur Arbeitskräfte, sondern auch Hoffnungsträger.
Als Templer mahnen wir: Heimat darf nicht Ort der Flucht sein, sondern soll Zuflucht sein. Nur dort, wo Menschen Perspektive und Sinn finden, werden sie auch bleiben.
