Unsere 10 Glaubensgrundsätze
Der Templer Glaubenssatz Nummer 1, dass „Gott ist alles, was da ist. Jeder Teil von dem, was da ist, ist ein Teil von Gott, aber ist nicht Gott selbst“, könnte tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben und die Sichtweise eines Menschen haben, wenn er sich danach richtet. Hier sind einige mögliche Veränderungen:
1. Verbundenheitsgefühl: Ein Mensch, der diesen Glaubenssatz verinnerlicht, würde wahrscheinlich ein verstärktes Gefühl der Verbundenheit mit allem Leben und dem Universum als Ganzes verspüren. Das Bewusstsein, dass alles – einschließlich der Menschen, Natur, Tiere und selbst unbelebte Objekte – Teil von Gott ist, könnte zu einem tieferen Respekt und einer liebevollen Haltung gegenüber der Welt führen.
2. Demut und Achtsamkeit: Der Gedanke, dass kein einzelner Teil Gott selbst ist, könnte Demut fördern. Der Mensch würde erkennen, dass er selbst nur ein Teil eines größeren, unerschaffenen Ganzen ist, was zu einem achtsameren und weniger egozentrischen Leben führen könnte.
3. Akzeptanz des Wandels: Da in diesem Glaubenssatz betont wird, dass Gott in seinen Teilen veränderlich ist, könnte ein Mensch die ständige Veränderung und den Fluss des Lebens leichter akzeptieren. Der Glaube daran, dass alles, was geschieht, Teil des göttlichen Spiels ist, könnte helfen, Herausforderungen mit Gelassenheit zu begegnen und Veränderungen als natürlichen Bestandteil des Lebens zu akzeptieren.
4. Ganzheitliches Denken: Dieser Glaubenssatz würde wahrscheinlich eine umfassendere Sicht auf die Welt fördern, in der Trennungen wie „Ich und die anderen“ oder „Mensch und Natur“ überwunden werden. Man könnte dazu neigen, mehr Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, da jedes Verhalten und jede Entscheidung als Teil des großen Ganzen gesehen wird.
5. Spirituelle Praxis: Spirituelle Übungen könnten nicht mehr darauf abzielen, etwas außerhalb von sich zu erreichen, sondern das Göttliche im Inneren und in der Welt um sich herum zu erkennen. Das tägliche Leben könnte so zu einer Art spiritueller Praxis werden, bei der der Mensch stets bemüht ist, das Göttliche in allem zu erkennen und zu ehren.
6. Freiheit von Angst: Der Glaube daran, dass alles unerschaffen ist und aus dem Göttlichen hervorgeht, könnte ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Es gäbe weniger Angst vor dem Tod oder vor Verlusten, da alles als Teil eines ewigen, göttlichen Prozesses angesehen würde.
Insgesamt würde sich das Leben eines Menschen, der diesen Glaubenssatz lebt, wahrscheinlich zu einem Zustand von größerer Harmonie, Akzeptanz und innerem Frieden entwickeln, da das Verständnis und die Erkenntnis der göttlichen Allgegenwart zu einem tieferen Vertrauen und einem achtsamen Umgang mit sich selbst und der Welt führen würden.