Ein Templer-Gedicht zu Himmelfahrt
Hinauf ins Licht
Die Erde stand in stillem Staun’n,
der Himmel öffnet’ seine Au’n.
Der Herr, erhoben, licht und klar,
stieg auf, wo einst nur Hoffnung war.
Ein Templer steht am Felsenhang,
sein Herz erfüllt von Lobgesang.
Er sieht den Herrn in Wolken geh’n
und bleibt in Ehrfurcht stille steh’n.
„Was blickt ihr auf zum Himmel weit?“
so ruft es aus der Ewigkeit.
„Wie er ging, wird er wiederkommen,
der Sieg des Lichts ist längst erklommen.“
Er trägt das Kreuz auf seinem Schild,
nicht aus Pflicht, doch weil es gilt.
Denn Christi Fahrt, so leuchtend rein,
ruft ihn zu Diensten treu und klein.
Erhebt euch, Brüder, schaut hinauf,
der Geist nimmt seinen ew’gen Lauf.
Was himmelwärts sich ausgericht’,
vergisst die Erde – nicht die Pflicht.