Ein Templer-Gedicht zum Sommerurlaub

Sonnenglanz und Seelenpfad 

Der Templer schnallt das Schwert nun ab,
stellt Helm und Rüstung in den Schrank.
Er legt sich still an Meeres Strand –
ein Ritter auch mal Pause fand.

Die Sonne brennt, der Himmel lacht,
der Wind hat Palmen leis entfacht.
Ein Kelch aus Tee, kein Blut, kein Wein,
so darf der Tag auch friedlich sein.

Doch selbst im Sand, mit nacktem Fuß,
vergisst er nicht des Weges Gruß.
Denn jeder Sonnenstrahl, so klar,
erzählt von Gott, ganz offenbar.

Ein Möwenruf, ein Hauch im Wind,
erinnert ihn: Wer sucht, der find’t.
Nicht nur in Sturm und Ritterschlacht –
auch Urlaub birgt die Gottesmacht.

So ruht der Templer, doch er wacht,
sein Herz bleibt offen, auch bei Nacht.
Denn wer in sich den Frieden trägt,
hat überall das Schild geprägt.