✠✠✠✠✠✠ ASTO TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

FÜR UNSERE ORDENSMITGLIEDER:

Wie Sie mit den „Gedanken zum Tag“ arbeiten können

Jeder Monat dreht sich um ein bestimmtes Thema, das sich durch alle täglichen Lektionen dieses Monats zieht. Die tägliche Gedanken besteht aus zwei Teilen: einem Keimgedanken zur Kontemplation und einem Gebet und/oder einer Übung, die Ihnen helfen sollen, die Lektion zu verinnerlichen, sodass sie ein Teil von Ihnen wird. Viele Tage enthalten zudem Hinweise darauf, wie Sie die Lektion in Ihrem täglichen Leben umsetzen können.

Meditation ist beispielsweise mehr als nur eine kleine Oase des Friedens entlang eines turbulenten Stroms von Verpflichtungen – sie ist eine Möglichkeit, den Fluss des Lebens wahrzunehmen und ein Teil davon zu sein. Der tibetische buddhistische Lehrmeister Sogyal Rinpoche definiert Meditation als „Geräumigkeit“. Durch Übung wird es immer einfacher, Gedanken ungehindert kommen und gehen zu lassen, wie Vögel, die durch den klaren Himmel des Bewusstseins fliegen. Wir laufen dann immer weniger Gefahr, uns an einen flüchtigen Gedanken zu klammern, der uns aus der geräumigen, friedvollen Gegenwart herauszieht. Sobald wir die Kunst beherrschen, diese „Geräumigkeit“ in der Meditation aufrechtzuerhalten, können wir sie auch in unser übriges Leben übertragen.

Wenn Sie beispielsweise auf der Autobahn fahren und eine unnötige Kette ängstlicher oder sorgenvoller Gedanken Ihre Aufmerksamkeit fesselt, können Sie tief durchatmen, die Gedanken ziehen lassen und zum Frieden des geräumigen Gewahrseins zurückkehren. Ihr ganzes Leben kann zu einer Meditation werden.

Ein einzigartiger Ansatz für tägliche Reflexionen

Im Gegensatz zu den meisten anderen Büchern mit täglichen Reflexionen und Gebeten baut dieses System aufeinander auf. Die grundlegenden Übungen, die im Januar eingeführt werden, entwickeln die Fähigkeit, den Atem als Konzentrationshilfe zu nutzen und als Mittel, vom kleinen Geist des Ichs in den großen Geist des Göttlichen überzugehen.

Falls Sie wenig Erfahrung mit Meditation haben, wird empfohlen, selbst wenn Sie die „Gedanken zum Tag“ zum ersten Mal im Oktober aufschlagen, mit Januar zu beginnen.

Januar, Februar und März legen das Fundament, indem sie wesentliche spirituelle Prinzipien und grundlegende Meditationsübungen vermitteln. Ab April werden die Lektionen gehaltvoller. Wenn Sie gerade erst mit Ihrer spirituellen Erforschung beginnen, möchten Sie vielleicht nicht nur die Januar-Übungen machen, sondern auch die Keimgedanken der ersten drei Monate durchlesen, bevor Sie zum aktuellen Datum übergehen.

Ein lebenslanger Begleiter für spirituelle Praxis

Die „Gedanken zum Tag“ sind als ein immerwährender Begleiter für die spirituelle Praxis gedacht, der Jahr für Jahr aufs Neue genutzt werden kann. Da Sie sich im Laufe der Zeit verändern, verändert sich auch Ihr Verständnis der täglichen Übungen, und die Tiefe, in der Sie diese erleben, wächst mit.

Ich hoffe, dass die „Gedanken zum Tag“ sich als ein treuer Gefährte für Sie erweisen wird – egal, an welchem Punkt Ihres Weges Sie sich gerade befinden. Verwenden Sie es mit Freude und Nachsicht. Wenn Sie einen Tag, eine Woche oder einen Monat auslassen – sei’s drum! Falls Sie die Übungen morgens praktizieren, aber im Laufe des Tages vergessen, sie anzuwenden – sei’s drum! Die „Gedanken zum Tag“ strebt nicht nach Perfektion, sondern nach Ganzheit und der Güte, die aus einem offenen Herzen entspringt.

 

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