Templer - Blog

Gedanken am 14. Dezember

Selbst das Christuskind mußte heranwachsen und mit  der Weisheit, die bereits in ihm gegenwärtig war, in Verbindung treten, ehe es Wasser in Wein verwandeln, durch Handauflegen heilen und die Toten wieder zum Leben – zu ihrer eigenen wahren Natur – erwecken konnte. Im Falle Jesu dauerte dieser Prozeß der »Aneignung der eigenen Macht« 30 Jahre. Dabei war es – wie bei jedem von uns – erforderlich, daß sich die göttliche Gnade über ihn ausgoß, den Schleier aufriß, der sein Herz verhüllte, und ihm, Jesus, ermöglichte, endlich in sein wahres Wesen zu treten und seine Macht und Sendung anzunehmen.

Tägliche Templerarbeit:

Atme ein paarmal loslassend durch; lasse dich langsam in die innere Stille gleiten. Setzen wir nun unsere Wintergeschichte fort: Als Jesus 30 Jahre alt war, erfuhr er von einem großen Prediger, genannt Johannes der Täufer, der den heiligen Geist herabrufen und den inneren Gottesfunken entfachen konnte, indem er die Seele rituell mit Wasser rein wusch. Also begab sich Jesus zu diesem wilden, mächtigen Essener, um sich taufen zu lassen. Johannes erkannte Jesus sofort, und obwohl er einwandte, er sei es, der eigentlich von Jesus getauft werden sollte, tauchte er seinen Meister gehorsam ins Wasser – und siehe, da stieg ein Licht vom Himmel herab und eine weiße Taube erschien über dem Kopf Jesu. Die anwesende Menschenmenge verstummte, und eine Stimme sprach vom Himmel herab: »Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe.«

Betrachte diese Geschichte, als sei sie ein Traum und als wären alle darin auftretenden Personen – einschließlich Gottes Stimme – Teile von dir.

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