Templer - Blog

Gedanken am 23.Dezember

Jesus kam aus der »Wurzel Jesses«, dem Hause David. David
selbst war ein Beispiel dafür, wie der Mensch durch Reue
und Vergebung zur Wiedergeburt gelangt. Bezaubert von
der schönen Bathseba, sorgte er dafür, daß deren Mann
getötet wurde. Jahrelang kämpfte David mit seinen Schuldgefühlen,
die durch den Tod des Sohnes, den Bathseba ihm
geboren hatte, noch verschlimmert wurden. Indem er sich
seiner Sünde – das hebräische Wort dafür bedeutet eigentlich
»Verfehlen (des Ziels)« – stellte, gelangte David zur
entsühnenden Einung: Er verstand das Wesen der Vergebung.
Aus seiner schmerzlich erworbenen Weisheit gingen
die Psalmen hervor. Wie auch im Falle der Aussprüche Jesu
Idingen manche von ihnen wahr wegen der Reinheit des
Herzens, die aus ihnen spricht. Andere sind eindeutig das
Werk »niederer Geister«.

Tägliche Templerarbeit:
Lasse den folgenden Text (Verse 7-10) aus dem 139. Psalm Davids
auf dich wirken. Diese schönen Verse sind ein echter Gesang des
Höheren Selbst, des inneren Lichts. Die letzten sechs Verse des
Psalms sind mit Sicherheit der Zusatz eines äußerst unglücklichen,
egozentrischen kleinen Ichs!
Wohin soll ich gehen vor Deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor Deinem Angesicht?
Führe ich gen Himmel, so bist Du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe,
so bist Du auch da.
Nähme ich die Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort Deine Hand mich führen
und Deine Rechte mich halten.

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