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Na dann Prost…

Wie wirkt Alkohol im Körper?

Wenn wir alkoholhaltige Getränke konsumieren, beginnt der Körper sofort, ihn zu absorbieren und zu verarbeiten. Ein Teil des Alkohols wird schon im Mund über die Schleimhäute aufgenommen, der Rest gelangt über den Magen in den Dünndarm, wo die hauptsächliche Resorption stattfindet. Innerhalb von 30 bis 60 Minuten erreicht der Alkohol seine maximale Konzentration im Blut. Der Alkohol wird dann über das Blut in den ganzen Körper transportiert und beeinflusst verschiedene Organe, einschließlich des Gehirns, der Leber und des Herzkreislaufsystems.

Alkohol im Gehirn: Vom Genuss zur Beeinflussung

Der Rausch, den wir nach dem Alkoholkonsum erleben, ist auf die Wirkung im Gehirn zurückzuführen. Alkohol verändert dort das Gleichgewicht zwischen bestimmten Neurotransmittern, die für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen verantwortlich sind. Einerseits hemmt er die Reizweiterleitung, was dazu führt, dass wir entspannter und weniger gehemmt sind. Andererseits führt der Alkohol dazu, dass Hormone wie Dopamin ausgeschüttet werden, die unsere Stimmung heben und uns geselliger machen.

Doch diese vorübergehenden positiven Effekte haben ihren Preis. Alkohol wirkt dämpfend auf das Gehirn und verlangsamt Denkprozesse. Mit steigender Menge kann er auch zu Koordinationsproblemen, Sprachstörungen und Gedächtnislücken führen. Auf lange Sicht kann übermäßiger Alkoholkonsum zu dauerhaften Hirnschäden führen, obwohl die Hirnleistung bei gelegentlichem Konsum meist nicht nachhaltig beeinträchtigt wird.

Die Leber im Dauereinsatz: Abbau und Folgen des Alkohols

Die Leber ist das zentrale Organ, das den Großteil des Alkohols abbaut. Dieser Prozess erfolgt in mehreren Schritten, wobei das schädliche Abbauprodukt Acetaldehyd entsteht, bevor es zu harmlosen Substanzen wie Wasser und Kohlendioxid umgewandelt wird. Regelmäßiger Alkoholkonsum kann die Leber jedoch überfordern und zu einer Fettleber führen, die sich zu einer Leberzirrhose entwickeln kann – einer irreversiblen Erkrankung, bei der das Organ seine Funktion allmählich verliert.

Langfristige Schäden: Nicht nur das Gehirn leidet

Neben dem Gehirn und der Leber können auch andere Organe durch Alkohol geschädigt werden. Herzmuskelerkrankungen, Bluthochdruck und verschiedene Krebserkrankungen, insbesondere im Verdauungstrakt, werden mit regelmäßigem Alkoholkonsum in Verbindung gebracht. Auch das Risiko für Brustkrebs bei Frauen steigt mit dem Konsum von Alkohol.

Fazit: Maßvoller Umgang oder kompletter Verzicht

Alkohol ist in moderaten Mengen für viele Menschen kein großes Problem, kann aber bei regelmäßigem Konsum ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen. Die Leber erholt sich zwar, wenn man eine Pause vom Alkohol einlegt, doch das Risiko für bestimmte Krankheiten, wie Krebs, bleibt bestehen. Daher ist ein bewusster und maßvoller Umgang mit Alkohol entscheidend für die langfristige Gesundheit.

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