Papst geißelt „Skandal“ der Waffenwirtschaft
„Während so viele Menschen auf der Welt unter Katastrophen und Hunger leiden, werden weiterhin Waffen gebaut und verkauft und Ressourcen verbrannt, die große und kleine Kriege anheizen. Das ist ein Skandal, den die internationale Gemeinschaft nicht dulden darf.“
Klartext zum Thema Waffenhandel hat Franziskus an diesem Sonntag gesprochen. Einmal mehr verurteilte er das Milliardengeschäft mit Blick auf Krieg, Leid und Ungerechtigkeit in der Welt. „Und es widerspricht dem Geist der Brüderlichkeit der Olympischen Spiele, die gerade begonnen haben. Lasst uns nicht vergessen, Brüder und Schwestern: Krieg ist eine Niederlage!“, ergänzte er und schlug eine Brücke zu den Olympischen Spielen 2024, die am Freitagabend in Paris eröffnet worden waren.
Bei seiner vehementen Kritik am Waffengeschäft hat Franziskus schon mehrfach dazu gedrängt, statt in Tod und Zerstörung in Armutsbekämpfung und Entwicklung zu investieren. Statt Geld in Waffenkonstruktion und -geschäfte zu stecken, solle es in einen globalen Solidaritätsfonds umgeleitet werden, schlägt er vor.
Wie sich doch die Zeiten ändern. Es ist einige Jahrzehnte her, da war der Vatikan noch an Waffenfabriken beteiligt.