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Schriftsteller Salman Rushdie muss nach Messer-Attacke künstlich beatmet werden

Nach dem Angriff auf Salman Rushdie ist der Schriftsteller seinem Manager zufolge an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Der 75-Jährige könne demnach nicht sprechen und werde wahrscheinlich ein Auge verlieren. Nervenstränge in seinem Arm seien durchtrennt und seine Leber beschädigt worden. Rushdie war zuvor auf einer Bühne in der amerikanischen Kleinstadt Chautauqua im Gliedstaat New York angegriffen worden. Ein Mann hatte die Bühne gestürmt und mehrmals auf Rushdie eingestochen.

Vor über 30 Jahren war Rushide wegen seines Werks «Die satanischen Verse» (1988) einst mit einer Fatwa, einer Art islamischen Rechtsgutachtens, belegt worden. Mit dieser wurde zu seiner Tötung aufgefordert. Rushdie, der im Jahr der indischen Unabhängigkeit 1947 in Mumbai in eine muslimisch-indische Familie geboren wurde, musste danach untertauchen und erhielt während rund zehn Jahren Polizeischutz. Die Motive des Täters und die Frage, ob das Attentat mit der Fatwa in Verbindung steht, sind noch unklar.

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