Wahre Freiheit durch inneres Licht

Dienen aus Liebe zum Mitmenschen

„Nun kehre ganz in dich und lasse sein Licht in seiner ganzen Wärme in dir wirken, damit du frei werdest, frei zu dienen um deinesgleichen Willen.“

Der Weg des Templers ist ein Weg der inneren Einkehr und des bewussten Erkennens. In einer Welt, die oft von äußeren Ablenkungen und Verpflichtungen bestimmt ist, fordert der Orden dazu auf, still zu werden und ganz in sich selbst zurückzukehren. Denn nur im Inneren kann das wahre Licht, das göttliche Prinzip, das allem Leben innewohnt, erkannt werden.

Dieses Licht ist kein fernes, kaltes Leuchten – es ist eine warme, lebendige Kraft, die den Menschen durchdringt, wenn er sich dafür öffnet. Es schenkt Klarheit, Trost und Stärke. Wer es wirken lässt, erfährt nicht nur Erleuchtung, sondern auch Befreiung.

Doch diese Freiheit ist nicht Selbstzweck. Der Templer strebt keine Freiheit an, die sich nur um das eigene Wohl dreht. Wahre Freiheit bedeutet: frei sein, um zu dienen. Frei von Egoismus, frei von Eitelkeit, frei von den Fesseln des eigenen Scheins. Frei, um sich dem Nächsten zuzuwenden – aus Liebe, nicht aus Zwang.

In der Einkehr findet der Templer den Quell seiner Kraft. Und aus dieser inneren Stärke heraus erkennt er: Der höchste Ausdruck seines Weges ist der Dienst am Mitmenschen. Nicht als Pflicht, sondern als freiwillige Gabe. Ein Dienen, das von Herzen kommt, getragen von dem Licht, das ihn erfüllt.

So wird der Templer zur Brücke zwischen Himmel und Erde – innerlich frei, äußerlich dienend. In diesem Gleichgewicht liegt die wahre Größe seines Weges: Ein Leben im Licht, zum Wohl seiner Brüder und Schwestern.