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⚔️ Gedanken am 13. Februar

Den Nächsten lieben: Eine universelle Aufgabe

Das Gebot, den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist eine der zentralen Botschaften der spirituellen Lehren. Doch der Begriff „Nächster“ meint hier nicht nur den, der uns nahe steht – unsere Familie, Freunde oder geliebte Menschen. Der Nächste ist jeder Mitmensch, unabhängig davon, wie nah oder fern er uns emotional oder physisch erscheint.

Wahre Nächstenliebe bedeutet, allen Menschen Liebe, Frieden und Erleuchtung zu wünschen – auch denen, die uns schwerfallen zu lieben, sei es aufgrund von persönlichen Konflikten oder Vorurteilen. Dies schließt sogar diejenigen ein, die wir als Feinde betrachten. Dieser universelle Ansatz der Liebe fordert uns heraus, über unsere eigenen Begrenzungen hinauszuwachsen und ein tiefes Mitgefühl für die gesamte Menschheit zu entwickeln.

Die Herausforderung der universellen Liebe

Es ist leicht, Liebe für diejenigen zu empfinden, die uns nahe stehen oder uns wohlgesonnen sind. Doch wenn es darum geht, Menschen zu lieben, mit denen wir Schwierigkeiten haben, erfordert dies eine bewusste Anstrengung. Es bedeutet, über unseren eigenen Schmerz, Ärger oder Groll hinauszublicken und das Göttliche in jedem Menschen zu erkennen – unabhängig von ihrer äußeren Erscheinung oder ihrem Verhalten.

Diese Praxis ist keine einfache Aufgabe, doch sie ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu innerem Frieden und spirituellem Wachstum.

Templerarbeit: Metta für alle ausdehnen

Der dritte Schritt der Metta-Meditation lädt uns ein, unsere Segenswünsche auch auf diejenigen auszudehnen, die wir nur schwer lieben können. Diese Praxis hilft uns, den Groll und die Negativität in uns selbst loszulassen und eine tiefere Verbindung mit dem Göttlichen in allen Wesen zu erfahren.

Übung: Segenswünsche für schwierige Beziehungen
  1. Beginne mit dir selbst:
    Atme tief ein und aus, finde zur Ruhe, und stelle dir vor, dass du von einem Ei aus Licht umgeben bist. Wiederhole die Segenswünsche für dich selbst:

    • Möge ich Frieden erlangen.
    • Möge mein Herz offen bleiben.
    • Möge ich des Lichts meiner wahren Natur gewahr werden.
    • Möge ich geheilt werden.
    • Möge ich für alle Geschöpfe eine Quelle der Heilung sein.
  2. Geliebte Menschen segnen:
    Hole nun einen oder mehrere geliebte Menschen in dein Licht. Stelle dir vor, wie das Licht Gottes sie durchströmt, ihre Herzen öffnet und sie mit Heilung und Liebe erfüllt. Sprich die Segenswünsche für sie aus.
  3. Schwierige Beziehungen einbeziehen:
    Versetze dich nun in die Lage, jemanden zu segnen, mit dem du Schwierigkeiten hast. Beginne mit einer Person, bei der es dir nur ein wenig Überwindung kostet, Liebe zu empfinden – nicht gleich mit deinem „Erzfeind“.

    • Stelle dir diese Person vor, umgeben von dem gleichen Licht, das auch dich erfüllt.
    • Sieh, wie dieses Licht ihre Negativität und Selbsttäuschung hinwegspült, ebenso wie es dies für dich getan hat.
    • Sprich die Segenswünsche für sie aus:
      • Mögest du Frieden erlangen.
      • Möge dein Herz offen bleiben.
      • Mögest du des Lichts deiner wahren Natur gewahr werden.
      • Mögest du geheilt werden.
      • Mögest du für alle Geschöpfe eine Quelle der Heilung sein.
  4. Negative Gedanken transformieren:
    Im Laufe des Tages, wenn sich negative Gedanken über andere Menschen einschleichen, halte inne. Segne dich selbst, und sende dann die gleichen Segenswünsche an die Person, über die du negativ gedacht hast. Diese Praxis hilft dir, negative Emotionen in Liebe und Mitgefühl zu verwandeln.

Liebe als Brücke zum Göttlichen

Die Ausdehnung unserer Liebe auf alle Menschen, selbst auf die, die uns schwerfallen, ist eine tief transformierende Praxis. Sie löst nicht nur die Barrieren in unserem eigenen Herzen auf, sondern bringt uns in Einklang mit der universellen göttlichen Liebe.

Nächstenliebe bedeutet, das Göttliche in jedem Menschen zu erkennen – nicht nur in denjenigen, die wir lieben, sondern auch in denjenigen, die uns herausfordern. Diese Liebe heilt nicht nur unsere Beziehungen, sondern auch uns selbst, da sie uns an die Einheit mit dem Großen Geist Gottes erinnert.

Fazit: Der Weg der universellen Liebe

Die Liebe zu unserem Nächsten ist ein Weg, der Achtsamkeit, Hingabe und Geduld erfordert. Doch dieser Weg führt uns zu einem tieferen Verständnis unserer selbst und unserer Verbindung mit der göttlichen Quelle.

„Möge mein Herz offen sein, um allen Menschen Liebe und Mitgefühl zu schenken, und möge ich das Licht des Göttlichen in jedem Wesen erkennen.“

Nutze die Praxis der Metta-Meditation, um deine Liebe Schritt für Schritt zu erweitern – von dir selbst, über deine Lieben, bis hin zu denjenigen, die dir schwerfallen. So wirst du zu einer Quelle der Heilung und des Lichts für die Welt.

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