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Burg von Paphos

Bild: Burg Paphos

Die Burg von Paphos, bekannt als Saranda Kolones, ist eine faszinierende archäologische Stätte in der Nähe des Hafens von Paphos auf Zypern. Der Name “Saranda Kolones” bedeutet “vierzig Säulen” und bezieht sich auf die zahlreichen Granitsäulen, die in den Ruinen der Burg zu finden sind. Ursprünglich wurde die Festung im späten 7. oder frühen 8. Jahrhundert von den Byzantinern errichtet, vermutlich als Teil der Verteidigungsmaßnahmen gegen arabische Angriffe.

Die Burg spielte während der Kreuzzüge eine bedeutende Rolle, als die Kreuzfahrer, einschließlich der Tempelritter, auf Zypern aktiv waren. Obwohl es keine direkten Hinweise darauf gibt, dass die Tempelritter die Burg selbst nutzten, ist bekannt, dass die Insel Zypern ein wichtiger Stützpunkt für die Kreuzfahrer war. Die strategische Lage von Paphos machte die Burg zu einem wichtigen militärischen und administrativen Zentrum während dieser Zeit.

Die Burg Saranda Kolones wurde im 12. Jahrhundert unter der Herrschaft der Lusignan-Könige weiter ausgebaut. Sie verfügte über starke Mauern, einen Burggraben und eine zentrale Festung mit mehreren Türmen. Die Architektur der Burg spiegelt die militärischen Anforderungen des Mittelalters wider und ist ein Beispiel für die typischen Merkmale der Kreuzfahrerbefestigungen.

Im Jahr 1222 wurde die Burg durch ein starkes Erdbeben zerstört und danach nicht wieder aufgebaut, was die Ruinen, die wir heute sehen, erklärt. Die Stätte ist bekannt für ihre eindrucksvollen Überreste der Säulen und Mauerstrukturen, die einen Einblick in die mittelalterliche Bauweise bieten.

Heute ist Saranda Kolones Teil des archäologischen Parks von Paphos, der auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht. Besucher können die Ruinen erkunden und mehr über die reiche Geschichte und die wechselnden Herrschaften der Region erfahren. Die Kombination aus antiken und mittelalterlichen Überresten macht die Stätte zu einem bedeutenden Zeugnis der kulturellen und historischen Entwicklung Zyperns.

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