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Die orthodoxen Kirchen

Die orthodoxe Kirche und die römisch-katholische Kirche haben einige Unterschiede in ihren Glaubensüberzeugungen, Riten und Strukturen. Hier sind einige der Hauptunterschiede:

Oberhaupt: In der römisch-katholischen Kirche ist der Papst das Oberhaupt und der Stellvertreter Christi auf Erden. In der orthodoxen Kirche gibt es keinen zentralen Autoritätspunkt wie den Papst. Stattdessen haben die einzelnen orthodoxen Kirchen eigene Patriarchen oder Metropoliten, die als geistliche Führer dienen.

Lehre vom Heiligen Geist: Die römisch-katholische Kirche lehrt, dass der Heilige Geist vom Vater und vom Sohn (Filioque) ausgeht, während die orthodoxe Kirche lehrt, dass der Heilige Geist nur vom Vater ausgeht. Dieser Unterschied führte im Jahr 1054 zur sogenannten “Großen Kirchenspaltung” zwischen der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche.

Sakramente: Sowohl die orthodoxe als auch die römisch-katholische Kirche praktizieren die sieben Sakramente, jedoch gibt es einige Unterschiede in der Betonung und Ausführung. Zum Beispiel praktiziert die orthodoxe Kirche die Taufe durch vollständiges Eintauchen des Täuflings in Wasser, während die römisch-katholische Kirche auch eine Besprengung mit Wasser zulässt.

Liturgie: Die Liturgie in den orthodoxen Kirchen unterscheidet sich von der römisch-katholischen Liturgie. Die orthodoxe Liturgie folgt oft einem strengen rituellen Ablauf und verwendet in der Regel keine Instrumentalmusik, sondern nur Gesang.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Unterschiede nicht abschließend sind und dass es innerhalb der orthodoxen Kirche und der römisch-katholischen Kirche auch regionale Variationen und verschiedene theologische Strömungen gibt.

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