✠✠✠✠✠✠ ASTO TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Heute ist Freitag, der 13.

Ihr wisst, was das für die Templer bedeutet

Für viele ist Freitag, der 13., ein Tag des Aberglaubens – ein Tag, an dem man lieber kein Risiko eingeht. Doch für jene, die sich mit der Geschichte des Templerordens beschäftigen, trägt dieses Datum eine tiefere, tragischere Bedeutung. Es ist nicht bloß ein Symbol für Unglück – es markiert einen dunklen Wendepunkt in der Geschichte des Ordens.

Der Tag des Verrats

Am Freitag, dem 13. Oktober 1307, begann einer der folgenschwersten Angriffe auf die Templer. In einer konzertierten Aktion ließ der französische König Philipp IV. – auch bekannt als Philipp der Schöne – landesweit Templer verhaften. Der Vorwurf: Ketzerei, Götzendienst, Homosexualität und andere angebliche Vergehen. Der wahre Grund jedoch war ein anderer: Macht und Geld.

Der König war hoch verschuldet beim Templerorden und sah im Zugriff auf dessen Vermögen einen Ausweg aus seiner finanziellen Notlage. Mit Unterstützung des Papstes Clemens V. wurde die Verfolgung der Templer in Gang gesetzt – ein politischer Schauprozess unter dem Deckmantel religiöser Reinheit.

Folter, Geständnisse und Scheingerichte

Die gefangenen Templer wurden grausam gefoltert. Unter Schmerzen gestanden viele die absurdesten Vorwürfe – Geständnisse, die später vielfach widerrufen wurden. Doch die Mühlen der Macht mahlten unerbittlich: Die Anklagen wurden nicht hinterfragt, die Wahrheit spielte keine Rolle.

Viele Templer wurden hingerichtet, andere verbannt, ihre Besitztümer beschlagnahmt. Der Orden wurde 1312 offiziell aufgelöst – ein Akt politischer Willkür, gedeckt durch ein devotes Papsttum.

Ein Datum als Mahnmal

Freitag, der 13., steht seither unauslöschlich mit diesem Verrat in Verbindung. Für Templer und alle, die sich ihrer Tradition verbunden fühlen, ist dieses Datum kein Aberglaube, sondern ein Erinnerungszeichen. Es erinnert an den Fall eines machtvollen, spirituellen Ordens – und an die Macht von Lüge, Intrige und Gier.

Doch es erinnert auch an etwas anderes: an den unbeugsamen Geist der Templer, der sich durch Folter, Verfolgung und Vernichtung nicht unterkriegen ließ. Viele überlebten im Verborgenen, führten das geistige Erbe weiter – bis in unsere Zeit.

Die stille Flamme lebt

Heute, am Freitag, den 13., gedenken wir unserer gefallenen Brüder. Nicht in Trauer, sondern in Ehrerbietung. Wir erinnern uns an ihren Mut, ihre Standhaftigkeit, ihre Treue. Und wir erneuern unser eigenes Gelöbnis, das Licht der Templertradition weiterzutragen – gegen jede Dunkelheit.

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