KURS: Die Geheimnisse der Hypnose
HYPNOSE GEGEN STRESS BEDINGTE KRANKHEITEN
Exzessiver Alltagsstress ist ein Problem für viele Menschen, die ein unruhiges Leben führen. Der Stress, den Verkehr, Arbeit, Familie, Kinder und andere Pflichten verursachen, staut sich auf, bis Menschen schließlich kollabieren oder ernste Gesundheitsprobleme entwickeln wie Herzkrankheiten oder hoher Blutdruck. Stress kann auch andere Probleme verursachen, namentlich Angstzustände, Depressionen, Schlafstörungen, Fibromyalgie und weitere chronische Beschwerden. Unglücklicherweise besteht für die meisten Menschen nicht die Möglichkeit, die Stressursachen abzustellen; darum ist die einzige Option, den Stress zu behandeln.
Medikamentöse Therapien sind normalerweise nicht wirkungsvoll gegen stressbedingte Beschwerden. Das beste Heilmittel ist dagegen Entspannung, z.B. durch Meditation. Allerdings können oder wollen sich die meisten Menschen nicht die Zeit für regelmäßige Meditationen nehmen. Hypnosetherapie kann dagegen eine sehr wirkungsvolle Behandlung für Menschen sein, die Erholung von akutem Stress brauchen, weil sie den Körper in solch einen entspannten Zustand versetzt, dass die stressbedingten Schäden nachzulassen beginnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Beschwerden sind die durch Stress ausgelösten Krankheiten durch Entspannungstherapien wie Hypnose reversibel.
Es ist nicht immer notwendig, einen Hypnotherapeuten aufzusuchen, wenn Sie Stress und stressbedingte Krankheiten bekämpfen wollen. Selbsthypnose kann genauso effektiv sein wie Sitzungen mit einem Hypnotiseur, sobald Sie die Techniken beherrschen. Sie können Selbsthypnose wann auch immer durchführen, wenn Sie sich gestresst fühlen und zur Ruhe kommen wollen. Sie ist jedoch keine Option für sämtliche Beschwerden, die mit Hypnose behandelt werden können, weil in Fällen, wo Sie Ihr Verhalten in bestimmten Situationen ändern müssen, es notwendig ist, dass ein erfahrener Hypnotherapeut hypnotische Suggestionen setzt.
Aber wenn Sie Hypnose hauptsächlich als Methode zur Tiefenentspannung benutzen, um die Auswirkungen des Alltagsstresses zu bekämpfen, dann ist die Selbsthypnose eine viel bessere und günstige Behandlungsform. Sie ist eine intensive Form der Meditation, Sie ziehen die gleichen Vorteile daraus wie aus tiefen Meditationen.
Sie können Selbsthypnose gegen Stress überall durchführen, also auch bei der Arbeit oder im Zug usw. Sie benutzen dazu einfach ein z.B. auf Ihren mp3-Player aufgenommenes Skript und hören es sich an, bis Sie sich selber in eine tiefe Entspannung versetzt haben.
Wenn Sie Selbsthypnose regelmäßig anwenden, um Stress loszuwerden, werden Sie fast unverzüglich die positiven physischen Veränderungen bemerken. Sie schlafen besser und länger, Ihr Blutdruck sinkt und Sie registrieren, dass Ihre Muskeln und Gelenke nicht mehr so schmerzen.
HYPNOSE GEGEN DEPRESSIONEN
Depressionen sind für Ärzte eine der am schwierigsten zu behandelnden Krankheiten. Es gibt hier eine deutliche Körper-Geist-Verbindung und ohne Behandlung sowohl der
mentalen wie der physischen Ursachen ist es fast unmöglich, die Symptome einer Depression zu beseitigen. Millionen Menschen werden jedes Jahr von Depressionen unterschiedlichen Grades heimgesucht. Bei manchen sind sie so schwer, dass sie den Alltag und das Leben kaum bewältigen können, wobei auch eine medikamentöse Behandlung kaum Abhilfe schafft.
Es gibt zahlreiche Kontroversen bezüglich der Präparate, die zur Behandlung von Depressionen verwendet werden, und als Resultat daraus zögern nun viele Menschen, verschreibungspflichtige Medikamente gegen Depressionen wegen der möglichen Nebenwirkungen einzunehmen. Zu den zwei häufigsten zählen Selbstmordgedanken und Depressionen. Wenn Depressionen eine Nebenwirkung eines Anti-Depressionsmittels sind, ist es wirklich kein Wunder, dass Menschen nach alternativen Behandlungen suchen, die weniger gravierende Nebenwirkungen haben.
Hypnose wird immer häufiger als Behandlung gegen Depressionen genutzt. Auch wenn es so etwas wie Wunderheilung nicht gibt, so kommt Hypnose dem doch am nächsten in Bezug auf die Heilung von Depressionen. Sie kann die psychologischen Aspekte einer Depression bei manchen Patienten schon in zwei bis drei Sitzungen eliminieren. Hypnotherapie gegen Depressionen sollte unbedingt von einem ausgebildeten Therapeuten mit viel Erfahrung durchgeführt werden. Andernfalls kann mehr Schaden als Positives angerichtet werden; auch ist Selbsthypnose im Falle von Depressionen nicht angeraten.
Sie können Selbsthypnose machen, um die Symptome Ihrer Depression zu behandeln. Das sind z.B. Stress und Verspannungen; hier kann Selbsthypnose eine gute Methode zur Linderung sein. Aber um die eigentlichen Ursachen einer Depression auszulöschen, brauchen Sie die Hilfe eines trainierten Therapeuten, der dem Unterbewusstsein genau die richtigen Formeln suggeriert.
Wenn Sie oder jemand, der Ihnen nahe steht, unter Depressionen leidet und medikamentöse Behandlung nicht zu helfen scheint oder wenn Sie wegen der Nebenwirkungen zögern, dann ist es wert, sich die Zeit zu nehmen, einen guten Hypnotherapeuten in Ihrer Gegend zu finden. Klinische Studien haben ein übers andere Mal gezeigt, dass Hypnotherapie eine effektive Behandlung für Depressionen darstellt. Da sie sicher ist und keine Nebenwirkungen hat, haben Sie nichts zu verlieren, wenn Sie sie ausprobieren.
Sie können Ihren Arzt nach Empfehlungen von qualifizierten Hypnotherapeuten fragen oder Sie gehen online und suchen dort. Sie können auch Verwandte und Freunde ansprechen, ob sie jemand empfehlen können. Stellen Sie aber sicher, dass der Therapeut auch in Psychologie oder Medizin ausgebildet ist und nicht nur eine Urkunde hat, die besagt, dass er Hypnose ausüben darf.
Manche Mediziner sind besorgt über die Anwendung von Hypnose bei Depressionen, denn falls der Therapeut nicht gut ausgebildet ist, können die verwendeten hypnotischen Suggestionen eventuell Schaden anrichten.
Wegen dieses kleinen Risikos sollten Sie wirklich nur Hilfe für Ihre Depressionen bei einem Hypnotherapeuten suchen, der einen psychologischen Hintergrund hat und Ausbildung in klinischer Hypnose aufweist. Jemand, der zertifiziert ist zur Anwendung von Hypnose bei Sucht- oder Gewichtsproblemen, ist wahrscheinlich nicht die richtige Wahl. Hypnose kann eine sehr effektive Behandlung bei Depressionen sein, aber wie bei jeder Therapie sollte sie auch hier von jemand durchgeführt werden, der gut ausgebildet ist.
HYPNOTHERAPEUT ODER SELBSTHYPNOSE?
Die Entscheidung, ob man einen Hypnotherapeuten aufsuchen oder Selbsthypnose machen soll, kann eine schwierige sein und ist abhängig von der Krankheit, die man behandeln möchte. Für manche Beschwerden wie stressbedingte Krankheiten kann Selbsthypnose genauso effektiv sein wie der Termin bei einem Hypnotherapeuten, kann Ihnen aber eine Menge Geld sparen, denn Hypnosebehandlungen werden normalerweise von keiner Krankenkasse bezahlt. Für andere Krankheiten aber, besonders solche mit psychologischen Ursachen benötigt man wirklich einen erfahrenen Experten.
Um die beste Entscheidung zu treffen, ist es wichtig, dass Sie ehrlich zu sich selbst sind, was Ihre Fähigkeiten der Selbsthypnose betrifft. Wenn Sie Selbsthypnose erst lernen oder wenn Sie sie gar noch nie gemacht haben, dann sollten Sie besser wenigstens ein paar Sitzungen bei einem ausgebildeten Hypnotiseur buchen, um zu sehen, wie Sie auf Hypnose reagieren. Wenn die Behandlungen Wirkung zeigen, dann können Sie Selbsthypnose erlernen. Täglich benutzen sie Millionen Menschen erfolgreich, um mit Angstzuständen, Gelüsten oder Stress zu Recht zu kommen.
Manche New Age Hypnotiseure glauben, dass jede Hypnose Selbsthypnose ist, da die Suggestionen des Hypnotiseurs wirkungslos wären, wenn Ihr Geist nicht entspannt und aufnahmefähig wäre. Sie meinen, dass es die Aufgabe des Hypnotiseurs nur ist, Sie dabei zu assistieren, sich selbst zu hypnotisieren und zu heilen. Falls Sie sehr offen für Hypnose sind und sich selber in einen Zustand erhöhter Wahrnehmung und Konzentration bringen können, während Ihr Körper und Geist total entspannt ist, dann könnte Selbsthypnose sehr gut bei Ihnen funktionieren. Aber sie sollten wenigstens einmal einen Hypnotherapeuten in Anspruch nehmen, um zu sehen, wie Sie auf Hypnose reagieren.
Bei Hypnose ist wichtig, dass der Patient etwas ändern will. Wenn Sie ein Verhalten oder eine Beschwerde nicht wirklich ändern wollen, dann spielt es keine Rolle, ob Sie einen Hypnotherapeuten mit psychologischer Ausbildung, einen für Süchte zertifizierten New Age Hypnotiseur oder Selbsthypnose probieren. Erfolg und Scheitern hängen einzig und allein davon ab, ob Sie die Veränderung tief in Ihrem Innern wirklich wollen.
Wenn Sie unbedingt ein bestimmtes Verhalten ändern oder eine Krankheit bekämpfen wollen, dann werden Sie durch Hypnose einen Erfolg sehen. Wie viel Erfolg hängt ganz allein von Ihnen ab. Auch wenn Sie regelmäßig einen ausgebildeten Hypnotherapeuten
nehmen, sollten Sie zusätzlich Selbsthypnose als Behandlung für zuhause in Betracht ziehen, um Erfolg und Fortschritte zu steigern.
ZEHN FRAGEN AN DEN HYPNOTHERAPEUTEN
Den richtigen Hypnotherapeuten zu finden, ist wie den richtigen Facharzt zu finden. Versuchen Sie, Empfehlungen zu bekommen, aber letztendlich müssen Sie einen Termin vereinbaren, sich mit ihm zusammensetzen und unterhalten, um herauszufinden, wie er ausgebildet ist und vorgeht, damit Sie sich wohl genug fühlen, um mit ihm zu arbeiten. Ein guter Hypnotherapeut wird Ihnen gerne alle Fragen beantworten. Lassen Sie sich immer einen Termin geben, so dass Sie immer seine volle Aufmerksamkeit haben.
Dieser Termin muss nicht lange dauern, aber lange genug, damit Sie ein Gefühl für die Persönlichkeit des Therapeuten sowie alle Fragen beantwortet bekommen. Bringen Sie einen Schreibblock und einen Kugelschreiber sowie diese Fragenliste mit. Mit ihr finden Sie heraus, ob der Hypnotherapeut qualifiziert genug und vor allem für Ihre Beschwerden geeignet ist.
1. Wie lange praktizieren Sie schon?
Erfahrung gleicht nicht immer Weisheit aus, aber wenn Sie eine ernste Krankheit behandelt haben möchten, zahlt es sich aus, einen Hypnotherapeuten zu wählen, der von beidem eine Menge hat. Jemand, der noch ziemlich neu ist, kann einen guten Job machen, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, aber wenn Sie versuchen, Ihr Unterbewusstsein umzuprogrammieren, um ein Kindheitstrauma zu heilen, Krebsschmerzen erträglicher zu machen oder Ihren Blutdruck zu senken, dann sollten Sie besser jemand nehmen, der schon eine Weile im Geschäft ist und auf dem jeweiligen Gebiet Erfahrung hat.
Die meisten Mediziner, die Hypnose als Therapie unterstützen, sagen, wenn man mehr will als Entspannung, Befreiung von schwachen Stesssymptomen oder Behandlung kleinerer Suchtprobleme, dann sollte man einen Hypnotherapeuten nehmen, der mindestens drei Jahre Berufserfahrung hat. Drei bis fünf Jahre sind besser. Über fünf Jahre wäre das Beste, allerdings gilt, je mehr Berufserfahrung, desto höher auch die Kosten pro Sitzung.
2. Wo haben Sie studiert/Ihre Prüfung abgelegt und wie oft bilden Sie sich fort?
Nicht jeder Hypnotherapeut hat einen medizinischen oder psychologischen Abschluss von einer Universität. Manche haben nur Bescheinigungen, dass Sie Hypnose und Beratungen praktizieren dürfen, während andere Psychologie und ähnliche Fächer studiert haben. Sie müssen für sich entscheiden, welchen Ausbildungsgrad Ihr
Hypnotherapeut haben soll. Bedenken Sie dabei, dass sich Ausbildung genauso preislich niederschlägt wie Berufserfahrung. Vergessen Sie aber nicht, dass Hypnotiseure mit psychotherapeutischer Ausbildung für schwere Krankheiten wie z.B. Essstörungen besser geeignet sind.
Wenn Sie in Betracht ziehen, mit einem Hypnotherapeuten zu arbeiten, der nur ein Zertifikat hat, aber keinen Uni-Fachabschluss, dann fragen Sie genau nach, wie viel Ausbildung er hatte und wo sie durchgeführt wurde. Ein Hypnotherapeut sollte wenigstens teilweise eine klinische Ausbildung genossen haben.
Hypnotherapeuten, die nur Onlinekurse absolviert haben, könnten für Ihr Problem nicht qualifiziert sein. Schreiben Sie sich die Ausbildungsstelle auf, so dass Sie zuhause überprüfen können, welchen Ruf sie hat.
Berufliche Fortbildung ist ein anderer wichtiger Ausbildungsteil. Wie in jedem anderen medizinischen Fachgebiet sollte auch ein Hypnotherapeut jährlich Kurse und Seminare besuchen, um beruflich auf dem neuesten Stand zu sein.
3. Welche Erfahrung haben Sie mit _________ Problemen?
Es ist nicht genug, nur einen Hypnotherapeuten mit ausreichend Ausbildung zu finden. Sie brauchen einen, der viel Erfahrung in Bezug auf Ihr spezielles Problem hat. Hier müssen Sie detailliert nachfragen. Fragen Sie nach Erfolgen, aber auch Misserfolgen, falls es welche gab. Herauszufinden, warum eine Behandlung bei manchen Patienten fehlgeschlagen ist, könnte Ihnen einen Hinweis geben, ob der Therapeut qualifiziert ist, Ihre Beschwerde oder Krankheit zu behandeln.
Manchmal ist es nicht einfach, über ein Problem mit einem Fremden zu sprechen, vor allem wenn es sich um ein Kindheitstrauma handelt. Aber was auch immer Sie dem Hypnotherapeuten erzählen, ist vertraulich und hilft beiden Seiten zu entscheiden, ob er die richtige Person ist, Sie zu behandeln. Sie müssen bei Ihrem Problem nicht zu sehr ins Detail gehen, sondern nur so viel, wie nötig ist, um eine Entscheidung treffen zu können.
4. Wie gehen Sie vor?
Der Therapeut erwartet sicherlich Fragen bezüglich seiner Ausbildung und Berufserfahrung, aber kaum diese. Bitten Sie ihn, exakt zu beschreiben, wie die Sitzung aussieht und wie er Ihr Problem anpacken will. Viele Therapeuten werden daraufhin nachfragen, welches Ihre speziellen Ziele sind, die Sie von der Behandlung erwarten. Wenn Sie das nicht gefragt werden, ist das ein Alarmzeichen, dass der Therapeut eventuell nicht erfahren genug ist, Sie zu behandeln.
Eine führende Frage wie diese gibt Ihnen eine gute Möglichkeit zu beurteilen, wie gut der Therapeut die Führung übernimmt und den Prozess der Behandlung leitet. Wenn er
nervos scheint oder nicht weiß, wie er auf die Frage reagieren soll, können Sie ziemlich sicher sein, dass er nicht weiß, was er tun soll, falls Ihre Behandlung nicht wie die von früher behandelten Patienten abläuft.
Eine herausfordernde Frage wie diese lässt Sie erkennen, wie der Therapeut auf Unerwartetes reagiert. Besonders wenn Sie wegen Beschwerden mit psychologischen Komponenten behandelt werden wollen, kann immer Unerwartetes auftreten; deshalb sollten Sie wissen, ob Ihr Therapeut in der Lage ist, mit unerwarteten Wendungen sanft und angemessen umzugehen.
5. Wie viele Sitzungen brauche ich?
Wundern Sie sich nicht, wenn der Therapeut sagt, dass Sie eventuell nur eine Sitzung brauchen, weil es gut möglich ist, dass Hypnose kleinere Probleme oder leichtere Süchte in einer Sitzung heilen kann. Aber wenn er sagt, dass Sie ganz bestimmt nur eine Session brauchen, sollten Sie vorsichtig werden. Kein Therapeut kann mit Sicherheit voraussagen, wie viele Termine Sie brauchen, ohne zuerst ausführlich mit Ihnen diskutiert zu haben, was Sie erreichen wollen und das Ausmaß des Problems diagnostiziert zu haben, Ein guter Therapeut kann abschätzen, wie viele Sitzungen nötig sind, damit Sie Resultate sehen oder bis Sie geheilt sind.
Die Anzahl der Termine ist nur eine Schätzung, also erwarten Sie nicht, nach genau x Sitzungen geheilt zu sein, wenn Sie Ihr Budget planen. Man kann im Voraus niemals sicher wissen, wann die Hypnose zu wirken beginnt oder wann Ihre Beschwerden verschwunden sind. Viele Faktoren wie z.B., wie aufnahmefähig Sie für Hypnose sind, spielen eine Rolle und bestimmen die Anzahl der Termine.
6. Wie viel kostet es?
Nun kommen wir zum Finanziellen, aber machen Sie nicht den Fehler, die Kosten zum entscheidenden Faktor bei der Wahl Ihrer Behandlung zu machen. In der Regel bekommen Sie das, wofür Sie bezahlen. Es zahlt sich aus, mehr zu bezahlen, um eine Behandlung von einem gut ausgebildeten, erfahrenen Therapeuten zu bekommen. Hypnose ist praktisch narrensicher, aber Sie wollen auch nicht zu dem kleinen Prozentsatz von Leuten gehören, bei denen nach der Hypnosebehandlung alles noch schlimmer war. Regen Sie sich nicht auf, wenn der Therapeut einen Preis nennt, der Ihre Verhältnisse übersteigt, sondern schreiben Sie ihn auf, um später darüber nachzudenken, wie angemessen er ist.
Wenn Sie nicht sicher sind, dass Sie sich das Honorar leisten können, fragen Sie, ob der Therapeut Ratenzahlung akzeptiert. Manche können Finanzierungen vermitteln.
Wenn die Kosten hoch sind, ziehen Sie auch in Betracht, dass Sie eventuell weniger Sitzungen brauchen, falls der Hypnotherapeut sehr gut ausgebildet und erfahren ist. Mit einem Therapeuten, der 200 € verlangt, können Sie billiger davon kommen, als bei
einem, der nur 100 € kostet, aber doppelt so viele oder mehr Sitzungen benötigt. Die tatsächlichen Sitzungskosten hängen davon ab, wo Sie wohnen, wie viele Hypnotherapeuten es in der Gegend gibt und wie hoch die Nachfrage nach Hypnotherapie ist.
Wenn der Therapeut einen Preis nennt, der sehr niedrig ist, kann das ein weiteres Warnsignal sein, das auf Mangel an Berufserfahrung hinweisen kann. Er sollte wissen, welches das übliche Honorar für Hypnotherapie in der betreffenden Gegend ist. Wenn sein Honorar deutlich unter dem Durchschnitt liegt, könnte das heißen, dass er gerade begonnen hat zu praktizieren, sich seiner Leistung nicht sicher ist oder nicht weiß, was üblicherweise für die Dienstleistung verlangt wird. Eine gute Faustregel ist, alles nicht in Betracht zu ziehen, was besonders billig oder besonders teuer ist.
7. Unterrichten Sie Selbsthypnose?
Dies ist eine sehr wichtige Frage, wenn Sie an Hypnose interessiert sind, um sich entweder zuhause zwischen zwei Sitzungen selbst zu hypnotisieren oder um Hypnose auch dann noch zu nutzen, wenn Sie keine Termine mehr bei Ihrem Hypnotherapeuten brauchen. Da Ihr Therapeut je nach seiner Ausbildung seinen eigenen Behandlungsstil hat, ist es ratsam, da effektiver, auch bei der Selbsthypnose seinen Hypnosestil anzuwenden. Falls Ihr Therapeut seinen Stil nicht vermittelt, fragen Sie ihn, wen er empfehlen kann, der einen Selbsthypnose-Stil lehrt, der dem seinen ähnlich ist.
Selbsthypnose ist bei manchen Problemen ein sehr wichtiger Teil der Hypnosebehandlung. Wenn Ihr Therapeut überhaupt nicht gewillt ist, Ihnen irgendwelche Selbsthypnose beizubringen, sollte Sie das auch vorsichtig stimmen. Dann könnten seine Methoden nicht effektiv sein oder unorthodox oder er versucht, Patienten zur Zahlung von Behandlungen zu bewegen unter dem Vorwand, dass die Behandlung sehr kompliziert sei, wo sie doch in Wirklichkeit relativ einfach ist und auch vom Patienten durchgeführt werden kann.
Das Ziel der Hypnotherapie sollte immer sein, dass Sie gesund und funktionierend werden. Wenn der Therapeut mehr darauf aus zu sein scheint, Sie so lange wie möglich in Behandlung zu behalten, statt Sie gesund zu machen und den Alltag allein bewältigen zu können, dann will er wohl eher Ihr Geld als Ihnen helfen. Dies passiert nicht oft, aber hin und wieder gibt es skrupellose Hypnotherapeuten.
8. Welche Produkte verkaufen Sie?
Der Therapeut, den Sie wählen, sollte bereit sein, Ihnen einige Selbsthypnose-Techniken einzubringen, damit Sie es leichter haben, sich selbst zwischen Sessions und auch später zu behandeln. Aber nehmen Sie keinen Hypnotherapeuten, der viele eigene Produkte verkauft, weil er vielleicht eher am Verkauf interessiert ist als Patienten zu helfen. Wenn es ihm mehr darum geht, sich einen Namen zu machen als zu behandeln, streichen Sie ihn besser von der Liste.
Aber verwechseln Sie das nicht mit einem Therapeuten, der einige hilfreiche Produkte verkauft. Manche bieten DVDs, CDs oder Bücher an, die seine Therapiemethoden und Hypnoseanleitungen dokumentieren. Diese können für Selbsthypnose sehr nützlich sein. Und weil sie von der Person stammen, bei der Sie in Behandlung sind, können Sie den Selbsthypnosestil lernen, der komplementär zu Ihrer Therapie ist.
Der Verkauf von Produkten heißt nicht, dass der Therapeut automatisch disqualifiziert ist. Nutzen Sie Ihr Urteilsvermögen, um seine Motive zu entziffern. Ein Therapeut, der ein paar selbst erstellte DVDs oder CDs verkauft, ist wahrscheinlich patientenorientiert, aber einer, der eine Menge Hochglanz-Produkte anbietet oder ständig versucht, Ihnen mehr Produkte anzubieten, hat wohl eher ein kommerzielles Interesse, als dem Patienten bei seinem Problem zu helfen.
9. Wie hoch ist Ihre Erfolgsquote?
Sie sollten davon ausgehen, dass kein Therapeut eine 100%-ige Erfolgsquote hat. Aber Sie dürfen fragen, wie viele seiner behandelten Patienten im Durchschnitt entweder geheilt wurden oder lernten, mit ihren Beschwerden besser umzugehen. Ihnen geht es auch für Sie selber um Resultate, deshalb sollte der Therapeut kein Problem damit haben, wie seine Erfolgsquote normalerweise aussieht.
Sie können nach Referenzen fragen. Manche Therapeuten haben eine Liste mit früheren Patienten, die zugestimmt haben, dass er sie als Erfolgsbeispiele nutzen darf. Wenn der Therapeut, den Sie interviewen aber solch eine Liste nicht hat, heißt das nicht, das er keine zufriedenen Patienten hat. Arztgeheimnis ist aus bei der Hypnotherapie sehr wichtig, besonders für Patienten mit psychischen Problemen, weshalb sie nicht möchten, dass ihre Namen weitergegeben werden.
Falls Sie überhaupt keine Referenzen oder schlüssige Informationen über die Erfolgsrate in Erfahrung bringen können, können Sie immer noch im Internet schauen, ob es Portale gibt, wo bestimmte Therapeuten von Patienten beurteilt wurden.
10. Geben Sie den Patienten Hausaufgaben?
Das ist die letzte Frage, die Sie Ihrem potenziellen Hypnotherapeuten stellen sollten. Diese Hausaufgaben können darin bestehen, dass Sie über das bestreffende Problem lesen sollen oder dass Sie Selbsthypnose Sitzungen durchführen, damit Sie weiter entspannen und die neuen Verhaltensmuster verstärken, die der Therapeut bei seinen Behandlungen begonnen hat. Sie könnten auch aus anderen Aktivitäten bestehen, um die Behandlung effektiver zu machen.
Wenn Ihnen der Therapeut sagt, dass er immer Hausaufgaben an die Patienten erteilt und sie beispielhaft beschreibt, dann zeigt Ihnen dies, dass er die richtigen Prioritäten setzt. Damit bereitet er Sie darauf vor, später Ihr eigener Hypnotherapeut zu werden. Selbsthypnose und andere Übungen sind Dinge, die Sie in Zukunft selbst tun können, nachdem Sie die formale Behandlung beendet haben, um sicherzustellen, dass Sie nicht in alte ungesunde Verhaltensmuster zurückfallen und die Beschwerden wieder zurückkehren.
Nicht alle Therapeuten glauben an Hausaufgaben, was nicht heißt, dass solche nicht berücksichtigt werden sollten. Aber wenn Sie die Wahl haben zwischen einem Therapeuten, der keine Hausaufgaben stellt und einem, der es tut, dann sollten Sie sich für letzteren entscheiden, weil dieser Sie unabhängig machen will und nicht abhängig von Behandlungen.
In zwei Tagen geht es weiter.