Papst Franziskus empfängt Präsidenten Panamas und Haitis
Papst Franziskus führte am Samstagvormittag, dem 25. Januar, zwei aufeinanderfolgende Audienzen im Apostolischen Palast. Zu Gast waren José Raul Mulino Quintero, Präsident von Panama, sowie Leslie Voltaire, Präsident des Übergangsrates von Haiti. Bei den Gesprächen im Vatikan wurden auch notwendige Schritte erörtert, um Haiti aus seiner derzeitigen desolaten Situation zu führen.
Beide Begegnungen dienten dem Austausch von Geschenken und dem Dialog über drängende Themen in den jeweiligen Ländern.
Ein Gespräch über Verbundenheit und Frieden
Den Auftakt machte Präsident Quintero, der um 8.05 Uhr in den Apostolischen Palast eintrat. Während der 30-minütigen privaten Unterredung tauschten der Papst und das panamaische Staatsoberhaupt Gedanken zu sozialen und politischen Herausforderungen aus. Als Zeichen des Respekts und der Zusammenarbeit überreichte Papst Franziskus eine Terrakotta-Arbeit mit dem Titel „Zärtlichkeit und Liebe“, begleitet von weiteren symbolischen Gaben: den Bänden der Päpstlichen Dokumente, der diesjährigen Friedensbotschaft und dem Buch über die „Statio Orbis“ vom 27. März 2020 – ein symbolträchtiges Werk, das den einsamen Papst im leeren Petersdom während der COVID-19-Pandemie zeigt. Quintero bedankte sich mit Bildbänden über den Panamakanal sowie einer Gedenkmedaille der Präsidentschaft.
Fokus auf Haiti in schwierigen Zeiten
Um 9.30 Uhr folgte die Begegnung mit Leslie Voltaire, dem Präsidenten des haitianischen Übergangsrates. Voltaire, der nach dem Bandenaufstand von 2024 die Führung der provisorischen Regierung übernahm, sprach 20 Minuten vertraulich mit dem Papst. In einem Land, das nach jahrelangen politischen und sozialen Unruhen dringend Stabilität sucht, wurde der Austausch von Frieden und Hoffnung geprägt. Papst Franziskus übergab ein Bronzerelief mit dem Titel „Dialog zwischen den Generationen“, ergänzt durch päpstliche Dokumente, die diesjährige Friedensbotschaft und die bereits Quintero überreichten Bücher. Voltaire revanchierte sich mit Bildbänden, die die Kultur und Schönheit Haitis zeigen.
Wie aus einem Vatikanstatement hervorgeht, wurde bei den anschließeden Gesprächen im Staatssekretariat auch auf die sozio-politische Lage des Landes sowie Sicherheits-, humanitäre und Migrationsfragen eingegangen. Des Weiteren seien Schritte erörtet worden, „die unternommen werden, um mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft eine Lösung zu finden“.