Templer-Tarot Karte 13: Tod (Der Alchemist)
Ein kniender Schamane freut sich. Der Schamane trägt eine Freimaurerschürze und hält einen Schädel. Ist dieser Schädel wichtig oder nur eine Darstellung der Sterblichkeit? Der Tod an sich ist nicht böse, sondern lediglich die Transformation einer Sache in eine andere, und der Schamane hilft bei dieser physischen Veränderung. Der Schamane hat keine Angst, wie durch die Feder gezeigt wird, die den Mut symbolisiert, und das weise Symbol im langen grauen Haar. Sonnenlicht beleuchtet, was keine dunkle Angelegenheit sein muss. Der Geist neigt sich zaghaft dem Schamanen vom Grab aus zu. Der Tod war nicht das Ende, wie er sich vorgestellt hatte, und er ist voller neuer Hoffnung. Hinter dem Schamanen befinden sich schemenhafte Figuren mit Chakren-Seelenlichtern, die die Auferstehung überwachen. Auch sie wissen, dass das Leben ohne den Tod weitergehen kann, und sie werden die Seele zum nächsten Inkarnationszyklus begleiten, wenn sie bereit ist.
Deutung: Unerwartete Veränderung, das Hinwegfegen des alten Selbst, um Platz für das Neue zu machen, Verlust, Ende, Zerstörung, beseitigte Hindernisse.
Umgekehrte Bedeutung: Langsame Veränderung, knappe Entkommen des Todes, Stagnation, Einfluss von Drogen, Trägheit, Trägheit.
Geschichte: Das Wort “Alchemie” leitet sich vom arabischen Begriff “Al-Kimia” ab, aber es ist nicht klar, was “Kimia” bedeutete. Ein Schriftsteller glaubt, dass der Begriff sich auf die Zubereitung von schwarzem Erz oder das mit dem Körper Osiris assoziierte schwarze Pulver bezog, das er in der Unterwelt besaß. Dieses schwarze Pulver war das aktive Prinzip bei der Transmutation von Metallen. Das Wissen über Chemie und die Eigenschaften von Metallen, die zur Herstellung des schwarzen Pulvers erforderlich waren, wurde “Khemeia” genannt, ein Begriff, den die Araber mit dem Artikel “al-” zu “Al-Khemeia” machten. Es ist auch möglich, dass das Wort vom griechischen Wort “Chyma” stammt, das Metallgießen bedeutet. Einige glauben, dass es sich auf das schwarze Land Ägypten bezieht, wo es erstmals praktiziert wurde. Ein alter Name für Ägypten war “Kern” oder “Ehern”. Die Kirche nannte es einfach “Schwarze Kunst”.
Eines ist sicher – Alchemie ist eine Kunst von großer Antike. Sie wurde vor der Zeit Christi praktiziert und setzte sich bis ins 18. Jahrhundert fort. Männer und Frauen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, von Königen bis zu Apothekern, und viele berühmte Philosophen, Wissenschaftler und Denker waren tief daran interessiert.
Die meisten Menschen nehmen an, dass Alchemie lediglich der Versuch von getäuschten Menschen ist, Basismetalle in Gold zu verwandeln, aber sie hat eine doppelte Natur. Alchemisten waren
über ihre Suche nach spiritueller Erleuchtung. Das Basismetall stand für das unerleuchtete Selbst und das Gold für die unvergängliche Natur der spirituellen Transformation des Selbst. Der Versuch, den Stein der Weisen zu erschaffen, sollte das Leben unendlich verlängern, aber die Tatsache, dass er auch Basismetalle in Gold verwandelte, war nur ein Beweis für seine Kraft. Der Glaube, dass der Stein der Weisen nur durch göttliche Gnade erlangt werden konnte, führte die Alchemie zu ihrer esoterischen Seite.
Das Problem beim Verständnis der Lehren der Alchemie besteht darin, dass sie aufgrund ihrer Verurteilung durch die Kirche als ketzerisch in Geheimhaltung gehüllt war. Alchemisten glaubten, sie könnten sich ohne die Hilfe einer organisierten Religion zur Erlösung erheben – eine gefährliche Behauptung. Aus Sicherheitsgründen verwendeten Alchemisten daher Allegorien, Metaphern, Farben und Analogien, um ihre Materialien und Operationen zu beschreiben. Dies erschwerte es, herauszufinden, ob ein alchemistisches Verfahren ein tatsächliches Experiment oder eine esoterische Theorie war. Der Alchemist musste, wie der Kabbalist, von Inspiration und Intuition geleitet werden, um zur Erleuchtung zu gelangen.
Ein Grundprinzip der Alchemie ist die Vorstellung, dass alles aus der Materie prima entsteht, der ersten Materie. Diese Materie nimmt die Form von Erde, Luft, Wasser und Feuer an, den vier Elementen, die ineinander umgewandelt werden können. Daher basieren materielle Dinge auf dem Prinzip des Wandels. Da Astrologen an die Harmonie zwischen dem Universum und dem Menschen glaubten, akzeptierte die Alchemie viele astrologische Gesetze. Ein weiteres Prinzip, “wie oben, so unten”, eine mögliche Anspielung auf die Wechselwirkung zwischen dem Himmels- und dem Erdreich, wird dem berühmten und wahrscheinlich mythologischen Hermes Trismegistus zugeschrieben. Er ist der Grund, warum die Alchemie als hermetische Kunst bezeichnet wird. “Wie oben, so unten” könnte auch auf den Glauben hindeuten, dass alles in der materiellen Welt nur eine schattenhafte Kopie dessen ist, was in der spirituellen Welt existiert.
Die Alchemie hatte auch eine sexuelle Komponente. Es scheint, dass der lebensverändernde Moment, den ein geübter Alchemist erreichen konnte, die Beteiligung einer weiblichen Alchemistin einschloss. Es wurde vermutet, dass heilige Sexualität beteiligt war; eine heilige Hochzeit der männlichen und weiblichen Elemente, die im Moment des Orgasmus auflösten und sich in Vollkommenheit wieder formten. Die beiden sind eins, ein heiliger Hermaphrodit, der das Beste aus männlichen und weiblichen Stärken verkörpert. Das Wort “Hermaphrodit” leitet sich tatsächlich von der Verschmelzung der Götter Hermes und Aphrodite ab. Die Alchemie ist nicht allein in dieser Idee. Indischer Tantra und chinesischer Taoismus betonen ebenfalls bestimmte sexuelle Praktiken zur Erreichung mystischer Bewusstheit und Einheit mit Gott.
Die Verbindung zu den Tempelrittern: Es gibt tatsächlich eine Verbindung, die die Alchemisten mit den Tempelrittern verbindet. Das Languedoc im südlichen Frankreich war das Zentrum der Maria-Magdalena- und Johannes-dem-Täufer-Verehrung, der Katharer-Häresien, der Gnostik und der alchemistischen Praktizierenden. Auch die Tempelritter waren dort stark vertreten. Tatsächlich sind alchemistische Symbole an Gebäuden in der Gegend bis heute zu sehen. Zwei Forscher behaupten, dass die Tempelritter mit der Alchemie vertraut waren und als Beweis auf eine Stätte verweisen, an der ein Tempelritter-Krankenhaus für Ritter gebaut wurde, die aus dem Heiligen Land zurückkehrten. An diesem Ort gibt es alchemistische Zeichen, die auf besondere Heilkräfte aufgrund des speziellen Bodens hinweisen.
Eine weitere interessante Tatsache ist, dass Alchemisten wie die Tempelritter Johannes den Täufer zu verehren schienen.