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Wo ist der Templerschatz?

Der Verbleib des sagenumwobenen Templerschatzes gehört zu den größten Mysterien der europäischen Geschichte – und zu den langlebigsten. Als Papst Clemens V. im Jahr 1312 den Templerorden auflöste, nachdem König Philipp IV. von Frankreich die Templer verhaften und als Ketzer brandmarken ließ, war der Schatz des Ordens spurlos verschwunden. Dabei handelte es sich nicht nur um Gold und Silber, sondern auch um geheime Dokumente, Reliquien, vielleicht gar um den Heiligen Gral – so munkelt man bis heute.

Eine Flucht aus Europa?

Viele Spuren führen nach Südfrankreich, in alte Burgen der Katharer, nach Schottland in die sagenumwobene Rosslyn-Kapelle – und einige Theorien gehen sogar noch weiter: War der Templerschatz gar nicht mehr in Europa, als Philipp und Clemens zuschlugen?

Die Hypothese, dass die Templer mit ihrer mächtigen Flotte einen geheimen Rückzugsort suchten, erscheint nicht abwegig. Schließlich war der Orden bestens organisiert, verfügte über internationale Verbindungen und nautisches Wissen. Nordamerika, von den Wikingern bereits im 11. Jahrhundert entdeckt, war für europäische Ohren zwar ein unbekanntes Land – aber nicht notwendigerweise für die Eingeweihten unter den Templern. Die Möglichkeit, dass sie ihre wertvollsten Besitztümer außer Reichweite ihrer Feinde brachten, liegt nahe.

Oak Island: Ein verfluchter Ort?

Besondere Aufmerksamkeit erregt in diesem Zusammenhang Oak Island, eine kleine Insel vor der Küste Nova Scotias in Kanada. Um das Jahr 1795 stieß ein junger Mann dort auf eine seltsame, künstlich ausgehobene Grube mit konzentrischen Erd- und Holzschichten – seither bekannt als das „Money Pit“.

Was dort verborgen liegt, ist bis heute nicht geklärt, aber die Gerüchte sind zahlreich und spektakulär:
– Der Schatz von Captain Kidd
– Der verlorene Schmuck von Marie Antoinette
– Geheime Manuskripte Shakespeares
Oder eben der Schatz der Tempelritter

Tatsächlich fanden sich auf Oak Island seltsame Artefakte, Münzen, alte Steine mit Inschriften und technische Hinweise auf unterirdische Tunnel- und Flutsysteme. Es scheint, als hätte hier jemand mit viel Aufwand etwas versteckt – und es ebenso gut gesichert.

Doch der Ort gilt auch als verflucht. Einer Legende zufolge müssen sieben Männer ihr Leben lassen, ehe der Schatz geborgen werden kann. Sechs sind bisher bei der Suche gestorben. Die Serie „The Curse of Oak Island“, die sich der Suche widmet, dokumentiert diesen dunklen Mythos ebenso wie die nicht endende Faszination an einem der größten Geheimnisse der Geschichte.

Fazit: Ein Schatz, viele Spuren

Ob sich der Schatz der Templer tatsächlich auf Oak Island befindet, ist ungewiss. Doch die Theorie ist nicht abwegig – zu durchdacht agierten die Templer, zu radikal und plötzlich war ihre Verfolgung. Vielleicht liegt das Gold längst unter Moos und Erde, vielleicht sind die wahren Schätze geistiger Natur – oder warten darauf, im richtigen Moment gefunden zu werden.

Eines steht fest: Die Suche nach dem Templerschatz ist mehr als eine Schatzsuche. Sie ist eine Reise in die Tiefen europäischer Geschichte, eine Auseinandersetzung mit Mythos, Macht und Mysterium – und vielleicht auch mit dem Glauben, dass manche Geheimnisse aus gutem Grund verborgen bleiben.

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