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⚔️ Gedanken am 10. Mai

Dankbarkeit – Das Tor zur Achtsamkeit und zum Göttlichen

Achtsamkeit als Weg zur Dankbarkeit

Dankbarkeit ist eine natürliche Frucht der Achtsamkeit – wenn wir uns dem gegenwärtigen Moment mit offenem Herzen zuwenden, beginnt unser Innerstes zu danken. Doch Dankbarkeit ist nicht nur eine Folge – sie kann auch der Weg zur Achtsamkeit selbst sein.

Oft verschließen wir uns der Schönheit der Welt, weil wir in Gedanken verloren sind – verstrickt im Geschwätz des kleinen Geistes, der sich an Vergangenes klammert oder sich in ängstlichen Vorstellungen der Zukunft verliert. Dieser Geist hält uns fern vom Jetzt, fern von der Tiefe des Lebens, die sich nur im gegenwärtigen Augenblick offenbart.

Die Einladung des Frühlings

Der Frühling ist eine kraftvolle Einladung, unsere inneren Sorgen loszulassen. Er ruft uns mit seiner Farbenpracht, mit seinem Duft, mit dem Erwachen der Natur aus unserer Selbstbezogenheit heraus. Jetzt ist die Zeit, die Herrlichkeit der Schöpfung mit allen Sinnen wahrzunehmen – und durch dieses tiefe Gewahrsein den Göttlichen Geist zu erkennen, der in allem lebt.

Jeder Baum, der neu erblüht, jede Blume, die sich öffnet, jeder Sonnenstrahl, der unsere Haut wärmt, kann uns zurückführen in die Gegenwart Gottes – wenn wir achtsam sind, wenn wir uns berühren lassen und das Leben mit einem dankbaren Herzen betrachten.

Dankbarkeit als heilige Übung

Wenn wir lernen, in Dankbarkeit innezuhalten, öffnet sich unser Blick für das, was sonst so leicht übersehen wird. Ein freundliches Lächeln, das Licht auf einem Blatt, das Singen der Vögel – all dies wird zu einer Offenbarung, einem göttlichen Gruß, den wir mit einem einfachen „Danke“ erwidern können.

Jedes bewusste Bewundern der Schöpfung wird zu einer Gebetshandlung, zu einem Akt der Liebesverbindung mit der Göttlichen Mutter, die alles in Festgewänder gehüllt hat.

Tempelarbeit – Die Schönheit wirklich sehen

Göttliche Mutter, Du hast die ganze Schöpfung
in die Festgewänder des Frühlings gekleidet.
Selbst in der Stadt blühen Bäume, treiben Sträucher Blütenknospen,
und die Brise duftet lieblich nach Blumen.

Heute rufe ich Uriel und die Engel der Klarheit und Achtsamkeit an,
dass sie mir helfen mögen, Deine Werke wirklich zu sehen.

Heute werde ich mich in Dankbarkeit üben.
Wann immer ich etwas Schönes sehe, werde ich innehalten und es gebührend bewundern:
„Gut gemacht, Göttliche Mutter!“

Übung – Dankbare Achtsamkeit im Alltag

  • Gehe heute mit offenen Augen durch die Welt.

  • Lass dich von Farben, Gerüchen, Klängen berühren.

  • Halte bewusst inne, wann immer dir etwas Schönes begegnet –
    ein Lächeln, ein Sonnenstrahl, ein Blatt im Wind.

  • Sag in deinem Herzen: „Gut gemacht, Göttliche Mutter!“

  • Spüre die Dankbarkeit, die von selbst aufsteigt – wie ein stilles Lied.

Fazit – Das Leben in Dankbarkeit empfangen

Dankbarkeit ist nicht nur eine Reaktion – sie ist ein Weg, ein Geisteshaltung,
die uns tiefer mit dem Leben verbindet.
Sie macht uns offen für die Gegenwart des Göttlichen in allem,
was uns umgibt.

Mögest du heute und an jedem Tag die Schönheit der Welt wirklich sehen –
und möge dein Herz sich in Dankbarkeit erheben wie ein Blütenblatt, das sich dem Licht öffnet.

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