✠✠✠✠✠✠ ASTO TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Erkenntnisse aus der Templertradition

Projektionen – Das Spiegelbild des Meisters

Was Menschen in Dir sehen, hat oft nichts mit Dir zu tun

Wer in sich selbst gewachsen ist, wer beginnt, aus einer höheren Quelle zu leben und zu handeln, wird bald feststellen:
Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf Dich – und oft hat das wenig mit Dir selbst zu tun.

Manche sehen in Dir ein Vorbild.
Andere einen Rivalen.
Manche spüren Hoffnung.
Andere fühlen sich provoziert.

Die alten Tempelmeister wussten:

Sobald ein Mensch aus der inneren Meisterschaft heraus handelt, beginnt die Welt, auf ihn zu projizieren.

Der Meister als Projektionsfläche

Je größer Deine Klarheit, desto mehr wirfst Du unbewusst Licht auf die Schatten anderer.
Du erinnerst sie – bewusst oder unbewusst – an ihre eigene Größe, ihre eigene Angst, ihre unerfüllten Träume oder ungelösten Themen.

So wirst Du für viele Menschen nicht zu dem, der Du wirklich bist,
sondern zu dem, was sie in Dir sehen wollen oder nicht ertragen können.

  • Die einen verehren Dich – oft übertrieben.

  • Die anderen lehnen Dich ab – oft ohne Grund.

  • Die meisten sehen sich selbst – in Deinem Spiegel.

Zwischen Bewunderung und Ablehnung

Die breite Masse sieht in Dir, was ihr eigenes Inneres gerade bewegt:

  • Wer sich klein fühlt, sieht Dich als Bedrohung.

  • Wer sich schwach fühlt, macht Dich zum Helden oder Feind.

  • Wer reif ist, erkennt in Dir einen Bruder oder eine Schwester auf dem gleichen Weg.

Wahre Schüler jedoch – jene, die selbst nach innerem Wachstum streben – erkennen:

„Was ich im Meister sehe, lebt auch in mir.“

Sie verstehen, dass der Meister nicht über ihnen steht, sondern aus derselben Quelle schöpft,
die auch in ihrem eigenen Herzen fließt.

Der Templer bleibt still im Sturm

Ein echter Templer lässt sich nicht blenden vom Lob und nicht erschüttern von Kritik.
Er weiß:
Beides sind Spiegel – nicht Wahrheiten.
Er handelt aus der Stille Gottes, nicht aus dem Bedürfnis nach Anerkennung.

Fazit: Sei der Spiegel – aber identifiziere Dich nicht mit dem Bild

Wenn Du aus Deinem Innersten lebst, wirst Du zur Projektionsfläche – das ist Teil der Aufgabe.
Doch verliere Dich nicht darin.
Erkenne:

Der Meister wird nicht durch das definiert, was andere über ihn denken – sondern durch die Quelle, aus der er handelt.

✨ Handle im Licht. Halte den Spiegel. Und erinnere andere daran, dass auch sie Träger dieser Quelle sind.

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