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Für das Vaterland gefallen

Der Begriff “gefallen” wird gerne im Zusammenhang mit im Krieg ermordeter Soldaten verwendet. Ich finde es eine Verharmlosung. Es klingt so, wie wenn der Soldat “hingefallen” wäre. Er wurde ermordet. Unabhängig davon, ob sie Opfer feindlicher Angriffe oder sogenanntem “Friendly Fire” (Feuer aus den eigenen Reihen) geworden sind. Die Verwendung des Begriffs “gefallen” für im Krieg getötete Soldaten hat historische Wurzeln.

Die Vorstellung von Soldaten, die im Kampf “fallen”, ist eng mit dem Ideal des tapferen Kriegers verbunden, der sein Leben für sein Land opfert. Dieses Konzept hat eine lange Geschichte und findet sich in vielen Kulturen weltweit. Der Tod im Kampf wird oft als eine heroische Handlung angesehen, die den höchsten Mut und das Engagement für die Sache repräsentiert.

Die Verwendung des Begriffs “gefallen” für im Krieg getötete Soldaten kann auch dazu dienen, den Verlust und das Leiden, das mit dem Tod im Krieg einhergeht, zu ehrfürchtigen und zu respektieren. Es ist eine Möglichkeit, den Opfern Anerkennung zu zollen und ihre Hingabe zu würdigen, unabhängig davon, ob sie durch feindliche Aktionen oder versehentlich sogar durch die eigenen Truppen ums Leben gekommen sind.

Es ist wichtig anzumerken, dass “Friendly Fire” tragische Vorfälle sind, bei denen Soldaten versehentlich von den eigenen Kameraden getötet oder verletzt werden. Obwohl der Begriff “gefallen” in solchen Fällen verwendet werden kann, um den Tod eines Soldaten zu beschreiben, wird er normalerweise nicht als ehrenvolle Handlung angesehen wie der Tod im direkten Feindkontakt. Stattdessen drückt er oft Bedauern und Trauer über den Verlust aus, der durch die eigene Seite verursacht wurde.

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