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Strafzinsen deutscher Banken

In Deutschland gibt es rund 1.300 Bankfilialen. 300 von ihnen verlangen Negativzinsen von Firmenkunden, 200 auch von Privatkunden. Tendenz in beiden Fällen steigend. Manche Institute kennen keine Toleranzgrenze und berechnen die Strafzinsen vom ersten Euro an. Den Begriff „Strafzinsen“ verwendet keine Bank, beschönigend sprechen sie von „Verwahrgebühr“ oder so ähnlich. Dabei stimmt das gar nicht.
Die Bank verwahrt das Geld der Kunden ja gar nicht wie etwa Wertpapiere, sondern sie hat es zur freien Verfügung und verleiht es u.a. weiter. Der Bankkunde ist also im Grunde kein Sparer, vielmehr ist er ein Gläubiger. Er hat sein Geld an die Bank verliehen, welche technisch gesehen die Schuldnerin ist. Aber hin und wieder kommt es vor, dass Schuldner zahlungsunfähig werden…
Übrigens, die Bank 1 Saar, eine Volksbank, verlangt besonders hohe Strafzinsen. Mit 0,75% liegt sie deutlich über den 0,5%, die die EZB in Rechnung stellt. Bank 1 Saar verdient also sogar noch an den Negativzinsen.

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