Wichtige Gedanken

Wichtige Gedanken

Es gibt ein paar wesentliche Gedanken, die wir aus der Geschichte der Templertradition übernehmen können. Diese reichen vom Jahr 1096 bis in die heutige Zeit und entstammen der Mission, Philosophie und Arbeit der Templer, und sie ermöglichen es uns, in der Verbundenheit der spirituellen Ritterlichkeit zu leben. Jeder Templer aus jeder Linie sollte über die unten beschriebenen Gedanken, die aus der Tradition entwickelte Sichtweisen sind, meditieren:

1) Hass ist fast immer ein Produkt kultureller Konditionierung. Falls Du IRGENDEINE Gruppe von Menschen hasst, musst Du Dich fragen, wessen Absicht es war, Dich zu lehren, diese Menschen zu hassen und warum? Für gewöhnlich liegt die Ursache in solch
belanglosen Dingen wie ökonomischem Gewinn für jemand anderen als Dich! Es ist immer besser und verlangt größere innere Überzeugung, mit Deinem eigenen Herzen
zu denken, anstatt blind einer Agenda zu folgen, die andere für Dich haben – was Dich zu ihrem unwissenden Sklaven macht…Die wahren Impulse der menschlichen Seele kennen keinen Hass und können ihn nicht kennen, weil die wahre Quelle der menschlichen Seele mit jedem anderen verbunden ist. Dies ist die Basis echter Freiheit!

2) Wir beginnen, uns an unsere vergangenen Inkarnationen zu erinnern, sobald wir gewillt sind, in dieser Inkarnation authentisch zu leben. Das bedeutet, ein Ausdruck der
Stimme Deiner Seele, Deines wahren Selbst, Deiner wahren höheren Natur zu sein, auch wenn unsere Angehörigen uns dafür verfolgen, dass wir ein Ausdruck solcher Wahrheiten sind. Der Zugang zum höheren Gedächtnis ist nur jenen erreichbar, die willens sind, ohne
Angst ein Ausdruck eines höheren Lebens zu sein. Es ist jedoch ein zwischenzeitlicher Segen, dass Gott die meisten ihre Vergangenheit vergessen lässt, da die Erinnerung an unsere Vergangenheit uns zwingt anzuerkennen, wer wir waren und wie sich unsere früheren Persönlichkeiten ausgedrückt haben. Es kann schmerzhaft sein, wenn man erkennt und eingestehen muss, wie sehr man in der Vergangenheit versagt hat – und wie sehr wir Gott um Vergebung für unsere früheren Vergehen bitten müssen, bevor wir in neue Ebenen des Erwachens vordringen können. Das Nichtwahrhabenwollen ist die Wurzel aller Vergesslichkeit.

3) Es ist ein Segen, Zeit mit wundervollen Menschen zu verbringen, die Dich ihrerseits bereichern und stärken und die Deiner Inkarnation eine größere Bedeutung verleihen.
Wenn Du solche Menschen findest, hast Du eines der größten Geschenke, die Gott manifestieren kann. Würdige sie als ein Schatz und betrachte sie nie als selbstverständlich. Gib ihnen so viel zurück, wie sie Dir geben, auf jede Weise, die Dir Deine persönlichen Gaben und Talente ermöglicht. Auf diese Art entsteht eine Verbundenheit, die uns alle näher an unsere Quelle bringt! Versuche, alle Menschen zu inspirieren, wundervoll zu
werden…

4) Was immer Du tust…mache es sinnvoll!

5) Viele Ängste ENTSTEHEN aus Einsamkeit und Erschöpfung und in so einer Lage wirst Du anfällig dafür, von anderen ausgenutzt zu werden. Im besten Fall werden andere, die
sich im gleichen Zustand befinden, versuchen, Dich dazu zu benutzen, ihre eigenen Ängste zu rechtfertigen. Im schlimmsten Fall wirst Du von anderen für ihre eigene politische Agenda manipuliert – von der am Ende immer jemand finanziell profitiert. Geh lieber und mach ein Nickerchen oder ruhe in der Stille der Meditation und sei gewiss, dass Du geliebt wirst! Die Welt ist nicht so schlecht, wie sie die einsamen, verletzten Leute darstellen. Lass Dich nicht zu sehr von Dramen im Sensationsstil beeinflussen. Wenn jemand will, dass Du Dich fürchtest, fragt er Dich im Grunde danach, Deine Energie an ihn zu abzugeben. Ein Templer kann dem standhalten, auch wenn er angegriffen wird, da er in sich den Frieden Gottes trägt.

6) Jedes Mal, wenn wir etwas definieren, rekreieren wir es. Sei daher vorsichtig mit Deinen Worten und Deinen expressiven Reaktionen. Definiere die Welt wie sie sein
sollte und bleibe nicht darin stecken, Deine Energie daran zu verschwenden, wie die Welt war. Deine Worte sind Dein Lichtschwert, welches das symbolische Eden, aus dem Du nie hättest fallen sollen, beschützt!

7) Lass uns hoffen, dass die Wahrheit für sich selbst spricht und nie als ein Werkzeug für konfessionelle Motive verwendet wird! So finden wir im Zeitalter des Stieres in Ägypten Isis-Hathor mit ihren Stierhörnern, aus denen das goldene Kalb hervorging. Im Zeitalter des Widders finden wir im Alten Testament/der Tora die Priesterschaft als Schäfer und sehen die Legenden vom Goldenen Vlies in Griechenland und sogar Abbildungen von Moses mit Hörnern! Selbst der ägyptische Gott Amon wird als ein Widder dargestellt… Im Fische-Zeitalter sehen wir den Beginn des Christentums und neue symbolische Fischer-
Anführer. Das frühe christliche Symbol war deshalb eine Vesica Piscis bzw. Fische. Nun tragen wir unsere Tradition ins Zeitalter des Wassermannes – dem Gefäßträger….dem Gral…Wie Meister Jesus sagte: „Siehe, wenn ihr in die Stadt kommt, wird euch ein Mann treffen, der einen Krug mit Wasser trägt; folgt ihm in das Haus, in das er geht…” So
müssen auch wir zum letzten Abendmahl gehen und an der alchemistischen Mahlgemeinschaft von Melchisedek teilnehmen!

8) Meister Jesus hat vor 2000 Jahren dem Schöpfer nie unter dem aus dem Deutschen abgeleiteten Namen Gott [im Englischen: God] gehuldigt. Deshalb ist es von jedem
modernen sogenannten „Christen” hypokritisch, andere dafür zu kritisieren, wenn sie den Schöpfer mit einer anderen Bezeichnung als Gott verehren. Diese Lektion gilt den Anhängern aller Religionen: Es kommt – egal in welcher Sprache oder Religion – nicht so sehr auf den Namen des Schöpfers an, sondern viel wichtiger ist die Intention hinter dem Gebet…Der Schöpfer wird Dir antworten, egal mit welchem Namen Du ihn ansprichst, so
lange Dein Herz reiner Absicht ist.

9) Die Tempelmeister wussten, dass selbst wenn Du die Menschen, die auf Deiner Erfolgswelle mitschwimmen, zu einem staunenswerten Ort bringst, sich viele von ihnen
immer noch über die holprige Fahrt beklagen werden… Die Menschen werden es abhängig davon, wie weit sie innerlich entwickelt sind, erleben und wertschätzen, und Du musst damit zufrieden sein…während Du sie ermutigst, die Schönheit, die um sie herum und in ihnen ist, zu erkennen.

10) Wenn der Tempelmeister seine Handlung beendet hat, wird die breite Masse ihre Hoffnungen und Ängste – abhängig von ihrem eigenen Sicherheitsgefühl – auf ihn/sie
projizieren. Diejenigen, welche wirklich nach Meisterschaft streben, werden jedoch erkennen, dass die Handlungen des Meisters aus derselben Quelle stammen, die auch in
ihnen ist, da jeder Meister nur ein Werkzeug Gottes ist.

11) Das Ziel der Templer ist die ständige Arbeit der Transformation von Blei zu Gold in jeder Situation, die ihnen in ihrem Leben begegnet. Das Ziel der Profanen hingegen ist es, ihre Verbundenheit und falsche Abhängigkeit vom Blei zu genießen… Wer für das Blei lebt, stirbt mit dem Blei; aber jene, die danach streben, es in Gold zu verwandeln, erschaffen ein goldenes Leben für sich und andere.

12) Kämpfe nicht für ein Heiliges Land auf Erden, denn dann wirst Du das wahre Heilige Land in Dir zerstören…

13) Um den Gral zu erlangen, muss man der Gral werden. Dann wird man auch den Segen von Melchisedek haben. Man wird die Wiederkunft des Christos erleben. Man wird die lebendige Verkörperlichung des Paraklets. Man wird den Gral freiwillig an andere weitergeben, wenn ihr Herz offen ist, ihn zu empfangen.

14) Wir sind eine menschliche Familie in dem einen Geist des einen Schöpfers. Selbst jene, die sich unmenschlich verhalten, sind Teil dieser selben einen Sache und streben danach, mit ihr verbunden zu sein, ob es ihnen bewusst ist oder nicht. Diejenigen, welche zu dem Einen erweckt sind, sind dafür verantwortlich, die anderen, noch nicht Erwachten, zu dem Einen zurück zu bringen.

15) Alle großen Meister sind Manifestationen desselben Meisters.

16) Es genügt nicht, nur zu beobachten. Man muss auchteilnehmen – selbst wenn die  Mitwirkung nur daraus besteht, positive Gedanken der Liebe und Heilung zu senden. Lass Deine Taten Deine Gebete sein. Deine Arbeit ist Dein Gottesdienst!

17) Wie Du Dich selbst in der Welt präsentierst, ist eine Reflektion davon, wie Du die Welt haben möchtest. Strebe nach höheren Stufen von Einheit, Zusammenarbeit und Liebe. Setze in der Welt einen höheren zu erstrebenden Standard. Gib Dich nicht mit banalen und profanen Manifestationen des Bewusstseins zufrieden. Sei der Ausdruck der einen Liebe!

18) Wenn dieses Leben vorüber ist, wird man sich an die positiven Manifestationen, um deren Erschaffung wir uns bemühten, erinnern und sie für uns selbst und andere bewahren und überliefern. Wir werden keine auswendig gelernten sogenannten Fakten oder Wissen mitnehmen. Nur das, was wir damit getan haben, zählt.

19) Sei offen für Möglichkeiten!

( CIRCES)