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Was ist ein #Männerbund?

Ein Männerbund ist eine Schwur­gemeinschaft von Männern, die ein bestimmtes gemeinsames Ziel haben. Das Miteinander in einem Männerbund wird durch bestimmte feste Rituale und Regeln bestimmt, oft gibt es eine hierarchische Ordnung. Die Zugehörigkeit zum Männerbund wird häufig durch äußerliche Erkennungsmerkmale angezeigt (z. B. Symbole, bestimmte Kleidung, Haartracht, Tätowierungen). Frauen sind aus Männerbünden generell ausgeschlossen. Zudem wurden Männerbünde als gesellschaftserhaltend gedacht. Sie sollten eine wichtige Funktion innerhalb der Elite einnehmen und selbst zumindest Teil dieser sein.

Der Begriff Männerbund wurde 1902 von dem Volkskundler Heinrich Schurtz geprägt, um die Initiationsrituale in Ostafrika zu beschreiben. Im wilhelminischen Deutschland wurde dieser Begriff von zahlreichen Vertretern der Jugendbewegung aufgegriffen und mit neuem Inhalt gefüllt (besonders von Hans Blüher). Im Allgemeinen traten aber Gruppen, die sich selber im Rückgriff auf Blüher und Schurtz als Männerbund bezeichneten, über längere Zeit nur in Deutschland und Österreich auf.

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