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Russlands Wirtschaft trotzt den westlichen Sanktionen

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor knapp einem Jahr hat der Westen harte Wirtschaftssanktionen gegen Russland erlassen. Das Bruttoinlandprodukt könne unter deren Last um bis zu 10 Prozent zurückgehen, prognostizierten Experten im vergangenen März. Dem war nicht so, wie die jüngsten Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IMF) zeigen. 2022 schrumpfte die russische Wirtschaftsleistung um nur 2,2 Prozent. Für 2023 sagt der IMF gar voraus, dass die russische Wirtschaft um 0,3 Prozent wachsen werde.

Darum ist es wichtig: Der geringe Rückgang der russischen Wirtschaftsleistung sowie die Tatsache, dass in der Ukraine noch immer Krieg herrscht, werfen Fragen auf. Ist die Sanktionspolitik gescheitert? Schadet sie dem Westen vielleicht sogar mehr als Russland? Die kurze Antwort darauf lautet: Nein. Doch die Sache ist kompliziert. Auch, weil seit dem Ausbruch des Krieges immer mehr wichtige Wirtschaftsdaten unter Verschluss gehalten werden.

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