Meditationsanleitung für Dienstag

Entspanne Dich wieder und übergib den Atem seinem eigenen Rhythmus. in dem Du das ein – und Ausströmen des Atems erlebst und Deine Aufmerksamkeit darauf richtest, kommen Geist und Gemüt zur Ruhe. Erst wenn das geschehen ist, kann mit eine geistige Übung begonnen werden. Sprich und fühle oder denke und fühle mehrmals:

MEDITATION:

ICH BIN primär eine geistige, unsterbliche Wesenheit. Ich bin Seele und nicht der Körper. In mir sind alle Anlagen zur Vollkommenheit und Unbegrenztheit, weil Ich nach göttlichem Bilde geschaffen wurde. Je mehr Ich meine niedere Natur überwinde, desto deutlicher kann meine göttliche hervortreten.

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Weil der Mensch sinnenbewusst statt gottbewusst ist, gestaltet er das, worauf er Aufmerksamkeit und Gedanken richtet. Das ist ein geistiges Gesetz. Er zwingt sich selber, innerhalb seiner eigenen unvollkommenen Schöpfung zu leben, und darum erntet er Mangel, Missklang, Disharmonie und Begrenzung. Meistens muss er durch viel Leid gegangen sein, ehe er sich wieder auf seinen göttlichen Ursprung konzentriert; aber erst dann kann Harmonie in sein Leben fliessen. Harmonie ist der Grundton des Lebens im Kosmos. Auf ihm beruht seine vollkommene Gestaltung.

FREUNDLICHKEIT gegen jedermann wollen wir heute bewusst üben. Wir werden spüren, welche Rückwirkungen diese Übung auf uns selbst hat. Wer ganz aufmerksam sein Leben beobachtet, kann daraus die Gesetze und ihr Wirken erfahren. Durch unser Denken und Handeln setzen wir die Gesetze in Bewegung, und dementsprechend erfahren wir ihre Auswirkung.

Da wir noch viel an uns zu arbeiten haben, ist es gut, wenn wir uns anfangs immer nur auf einen Aspekt täglich beschränken. Durch die wöchentlichen Wiederholungen erreichen wir allmählich Festigkeit und Beständigkeit. Nur so kann die Arbeit an unserem selbst geleistet und bewältigt werden. Wissen allein bringt uns nicht weiter, wenn sich daraus nicht die Verwirklichung entwickelt.

Der Tagesrückblick als ständige Kontrolle über uns ist wesentlich. Wir vergessen ihn auch heute nicht und prüfen gewissenhaft, ob wir Freundlichkeit gegen jedermann geübt haben.

GEBET:

VATER meiner Seele, berühre mich mit Deinem allumfassenden Geist, damit ich mich aus meinem begrenzten Denken erheben kann.