Templer - Blog

Bischof von Saporischschja: Russen behindern Evakuierung aus Mariupol

Bis Dienstagmorgen hatte nur eine Gruppe von 100 Flüchtlingen aus Mariupol die zentralukrainische Stadt Saporischschja erreicht. Russische Soldaten würden die Evakuierung behindern und hätten die Busse, deren Fahrgäste zumeist Frauen und Kinder sind, nicht passieren lassen. Das berichtet der katholische Bischof

„Diese Menschen haben grausame Dinge erlebt. Mariupol ist heute wahrscheinlich der schrecklichste Ort der Welt“, so Bischof Jan Soblova, der die Flüchtlingshilfe in Saporischschja organisiert, gegenüber Radio Vatikan.

*Redaktioneller Hinweis: Dieser Text berichtet von Gewalt und Kriegsserfahrungen. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen. Bitte seien Sie achtsam. Berichte aus dem Kriegsgebiet sind derzeit nicht unabhängig überprüfbar.

Der polnische Bischof, der den gesamten Krieg in der Stadt seit seinem Ausbruch im Donbass im Jahr 2014 miterlebt hat, sagt, dass die „Bestialität der Russen fast unbeschreiblich“ sei. Massenvergewaltigungen von Kindern seien an der Tagesordnung. Die Menschen erzählten von dem ständigen Beschuss von Mariupol. Viele seien noch in Bunker, aus dem sie seit zwei Monaten nicht mehr herauskämen. Die Erwachsenen hätten den Kindern die Essensreste geben, die sie hatten.

Schreibe einen Kommentar