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Emmanuel Macron stellt sich zur Wiederwahl – und will Frankreichs Unabhängigkeit stärken

Das ist passiert: An einer Pressekonferenz hat der französische Staatspräsident Emmanuel Macron sein Wahlprogramm vorgestellt. Er möchte im April wiedergewählt werden, um in einer zweiten Amtsperiode seine Reformpolitik fortsetzen zu können. Er verspricht unter anderem höhere Rüstungsausgaben und neue Atomkraftwerke. Laut Umfragen gilt Macron als klarer Favorit. Zum Bericht

Darum ist es wichtig: Schon lange war klar, dass es in Frankreich in diesem Jahr keinen Wahlkampf wie üblich geben würde. Zuerst die Corona-Pandemie und jetzt der Krieg in der Ukraine haben die Agenda durcheinandergebracht. Am stärksten davon betroffen ist Präsident Emmanuel Macron. Er hat gute Gründe, den zeitlichen Aufwand für eine Wahlkampagne auf ein Minimum zu beschränken. Denn Macron ist als Staatschef und aufgrund seiner Rolle als Vorsitzender des EU-Rates im ersten Halbjahr mehr auf dem internationalen Parkett als in der Innenpolitik aktiv.

Das sagt der Experte: Die Zivilisation schreitet dem Abgrund entgegen, ist der französische Philosoph Michel Onfray überzeugt. Im Gespräch mit der NZZ rechnet er mit der französischen Linken ab und ergründet den «Zemmourisme». Im Austritt aus der Europäischen Union sieht er die einzige ernsthafte Perspektive für Frankreich. Für Staatspräsident Macron hat Onfray kritische Worte übrig. Zum Interview

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