Templer - Blog

Freudenfeiern nach Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas

Nach diplomatischen Vermittlungsbemühungen haben sich die Hamas und Israel auf eine Feuerpause geeinigt. Diese trat am frühen Morgen in Kraft und hat zunächst gehalten. Im Gazastreifen gingen Zehntausende auf die Strasse und feierten. Viele verglichen die Freude mit dem Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan, das sie aus Angst vor Israels Luftangriffen nicht hatten feiern können. Im besetzten Ostteil von Jerusalem brach ebenfalls Jubel aus.

Der Waffenruhe war ein intensives diplomatisches Ringen vorausgegangen. Eine wichtige Rolle spielten Ägypten und die Uno, die im Gegensatz zu westlichen Vertretern auch direkt mit der Hamas-Führung reden können. Kurz vor Inkrafttreten hatten militante Palästinenser noch Raketen in Richtung Südisrael abgefeuert, und israelische Kampfjets bombardierten Ziele in dem von der Hamas beherrschten dicht besiedelten Gazastreifen.

Laut Israels Regierung wird die Realität am Boden entscheiden, ob die Waffenruhe hält. Die Hamas teilte mit, sie respektiere so lange die Vereinbarung, wie dies auch Israel tue. Sollte die Waffenruhe halten, stehen beide Seiten wieder dort, wo sie nach jedem Krieg stehen: An der Oberfläche kehrt Ruhe ein, doch der eigentliche Konflikt bleibt ungelöst – und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Krieg ausbricht.

Schreibe einen Kommentar