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Fürstentum Liechtenstein ist Kaufkraft-Europameister!

Die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Europa
beläuft sich im Jahr 2022 auf 16.344 Euro. Allerdings
gibt es zwischen den 42 Ländern deutliche Unterschiede:
Im Fürstentum Liechtenstein, der Schweiz und
Luxemburg haben die Menschen ein deutlich
höheres Ausgabepotenzial als im Rest Europas,
während die Kaufkraft im Kosovo, in Moldawien
und der Ukraine am niedrigsten ist.

So haben die Liechtensteiner mehr als das 43-fache
für Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung als die
Ukrainer. Das zeigt die aktuelle Studie „GfK Kaufkraft
Europa 2022″.

Für das Jahr 2022 haben die Europäer insgesamt
rund 11,1 Billionen Euro zur Verfügung, die sie für
Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Energiekosten,
private Altersvorsorge, Versicherungen, Urlaub,
Mobilität oder auch Konsumwünsche ausgeben
können. Pro Kopf entspricht dies einer
durchschnittlichen Kaufkraft von 16.344 Euro, was
einem Wachstum von nominal 5,8% im Vergleich
zum Vorjahr entspricht.

Wie viel die Verbraucher jedoch für Ausgaben und
zum Sparen tatsächlich zur Verfügung haben,
unterscheidet sich sehr von Land zu Land und
hängt auch davon ab, wie sich die
Verbraucherpreise 2022 entwickeln.

Wie in den Vorjahren liegt Liechtenstein mit
großem Abstand auf dem ersten Platz des
Kaufkraftrankings: Das Fürstentum zwischen
Österreich und der Schweiz verzeichnet eine
Pro-Kopf-Kaufkraft von 66.204 Euro, womit die
Liechtensteiner fast das 4,1-fache des
Durchschnittseuropäers zur Verfügung haben.
Auf den Rängen zwei und drei folgen die
Schweiz und Luxemburg: Während die
Pro-Kopf-Kaufkraft der Schweizer mit
41.758 Euro fast 2,6-mal so hoch wie die des
Durchschnittseuropäers ist, haben die
Luxemburger ein Ausgabepotenzial von
37.015 Euro pro Kopf. Damit liegen sie fast
das 2,3-Fache über dem europäischen Durchschnitt.

Auch alle anderen Länder in den Top 10 weisen
eine sehr hohe Pro-Kopf-Kaufkraft auf, die mindestens
47% über dem europäischen Durchschnitt liegt. Neu
in den Top 10 ist Irland, das mit 24.052 Euro pro
Kopf den zehnten Platz belegt, während Schweden
um zwei Ränge nach hinten auf Platz elf rutscht.
Außerdem tauschen Norwegen und Island in diesem
Jahr die Ränge vier und fünf. Das Vereinigte
Königreich rückt um drei Plätze nach vorne auf
Rang sieben, während Österreich zwei Plätze
verliert und auf Rang neun fällt.

Insgesamt liegen 16 der 42 untersuchten Länder
über dem europäischen Durchschnitt. Dem gegenüber
stehen 26 Länder, deren Pro-Kopf-Kaufkraft
unterdurchschnittlich ist – inklusive Spanien, das mit
15.314 Euro pro Kopf etwas unter dem europäischen
Durchschnitt liegt. Das Schlusslicht bildet wie im
Vorjahr die Ukraine: Dort haben die Menschen durch
den Krieg im Land nur noch 1.540 Euro pro Kopf und
damit etwas mehr als 9 Prozent des europäischen
Durchschnitts zur Verfügung.

Studienfazit: Nachdem die Kaufkraft im letzten Jahr
bereits ein moderates Wachstum verzeichnete, steigt
sie dieses Jahr im europäischen Schnitt erneut um
fast 6% und damit fast um das Dreifache im Vergleich
zu 2021. Dieses Kaufkraftplus wird jedoch nur teilweise
die durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine
stark ansteigende Inflation ausgleichen können, die in
vielen europäischen Ländern zweistellig ausfällt.

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