✠ ASTO-Blog ✠

Gedanken am 10. Jänner

Das Gebet der Sammlung ist eine Art der Meditation, die
darin besteht, den kleinen Geist und seine unablässige Produktion
selbstbezüglicher Vorstellungen absichdich loszulassen.
Diese Form des Gebetes hat durch Pater Thomas
Keating Verbreitung gefunden. Dabei verlagern wir unsere
Aufmerksamkeit von den Gedanken, die Keating mit Booten
vergleicht, die den Fluß des Bewußtseins hinabtreiben, auf
den Fluß selbst. Der Fluß ist das Große Gewahren, die
Göttliche Gegenwart.
Tempelarbeit:
Sammle deinen Geist, indem du bei aufeinanderfolgenden Ausatmungen
rückwärts von vier bis eins zählst. Fahre zwei bis drei
Minuten lang so fort. Höre dann auf zu zählen und erlaube deiner
Aufmerksamkeit, sich auf das Gefühl von Frieden und Stille zu
konzentrieren, das spontan auftritt, sobald der kleine Geist sich
beruhigt hat. Wenn du anfängst zu denken, wiederhole mental ein
Wort oder eine Wortfolge deiner Wahl – ein heiliges Wort, wie
z. B. Danke, Frieden, Schalom, Kyrie eleison. Sobald sich dein
Geist wieder beruhig hat, lasse das Wort los. Dein Ziel ist, einfach
still im Frieden von Gottes Gegenwart zu sitzen. Setze dieses
Gebet so lange fort, wie du möchtest.

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