Gedanken am 13. August
Ich war einmal mit einen Freund zu Allerseelen in Deutschland,
dem Tag, an dem man die Toten besucht und ihrer
gedenkt. Wir beschlossen, die Gedenkstätte in Dachau zu
besuchen, wo während des Naziregimes viele politische Gefangene
und Juden gefoltert und getötet wurden. Eine ganze
Baracke war ausschließlich mit Priestern und anderen Geistlichen
besetzt gewesen, die Juden geholfen und offen gegen
das Unrecht Stellung bezogen hatten. Der Mut – namentlich
angesichts solchen Grauens -, seine Überzeugung auszusprechen,
erfordert einen unvorstellbar tiefen Glauben und große spirituelle Reife.
Tempelarbeit:
Bringe deinen Körper-Geist durch ein Gebet der Sammlung oder
eine Shamatha-Vipassana-Meditation zur Ruhe. Überlege dann,
was es für dich persönlich bedeutet, deine Überzeugung, deine
Wahrheit, auszusprechen. Wenn es Lebensbereiche gibt, in denen
du noch nicht den Mut hast, offen Stellung zu beziehen, bitte den
Erzengel Gabriel um Führung und Hilfe: Er ist nicht nur die
»Stärke Gottes«, sondern auch der Engel, der uns unsere schöpferische
Aufgabe und unsere einzigartige Rolle im Rahmen des Göttlichen Plans bewußtmacht.