✠✠✠✠✠✠ TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Gedanken am 18. April

Das Wort Yoga bedeutet auf Sanskrit »Vereinigung«, nämlich
die Vereinigung des menschlichen Geistes mit dem Göttlichen
Geist. Da unser Geist im Göttlichen Gewahren lebt
und atmet und sein Dasein hat, bedeutet Yoga eigentlich
eher, zu entdecken, daß wir noch nie von Gott getrennt gewesen
sind, als die Einheit mit Ihm erst herzustellen. Im ersten
Lehrsatz seiner Yogasutras, eines der ältesten Werke, die den
Weg zur Vereinigung mit Gott beschreiben, definiert Patanjali
Yoga als die »Unterdrückung der Modifikationen des
Geistes« – seines Geschwätzes und seines immerwährenden
Befaßtseins mit den Begriffen »ich« und »mein«.

Tempelarbeit
Großer Geist, wie wahr ist der Satz: »Sei still, und du wirst
Gott erkennen«! Bitte hilf mir, in den stillen, lautlosen Fluß
Deiner Liebe einzutreten, aus dem alles Leben hervorgeht.
Hilf mir, den zwanghaften Sog meines Ichs zu überwinden,
indem ich wiederholt tief durchatme und mich in den gegenwärtigen
Augenblick fallen lasse, den Lebensstrom des Göttlichen
Geistes.
Verweile für fünf Minuten im Gebet der Sammlung oder in der
Shamatha-Vipassana-Meditation.

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