✠ ASTO-Blog ✠

Klöster und Kirche

Durch die großen Summen, die sie Herrschern in
Geldverlegenheit liehen, wurden die Templer zu
den Bankiers fast jedes Throns in Europa, selbst
bei den Moslems. Insbesondere die französischen
Herrscher griffen regelmäßig auf ihre Dienste
zurück und brachten sie mehrfach in die Nähe des
Bankrotts. Unter der Herrschaft Philipps II.
(1180—1223) verwalteten sie praktischen den
französischen Staatsschatz. Auch die Kirche lieh
sich Geld für ihre aufwändigen Bauprogramme.
Mit ihren vielen Niederlassungen in verschiedenen
Ländern organisierten sie auch zu moderaten
Gebühren den sicheren Geldtransfer für
Kaufleute und Händler, die mehr und mehr von
ihnen abhingen. Sie gaben Wechsel aus, die in
jeder Niederlassung kassiert werden konnten. Ihre
Gebäude waren so gut befestigt, dass sie uneinnehmbar
waren, sodass man mit gutem Gewissen
dort sein Geld deponieren konnte. Ihre Finanzzentrale
war der Temple in Paris.
Mit ihrem kommerziellen Sachverstand entwickelten
sie auf Grundlage ihrer Kreditscheine die
Urform von Bankkonten sowie von Bank- und
Reiseschecks. Die Pilger, die nicht große Summen
Geldes auf der Reise mit sich führen wollten,
zahlten in der lokalen Templerniederlassung die
Summe ein, die sie für die Reise, ihren Unterhalt,
Almosen und Stiftungen brauchten, und erhielten
eine gesiegelte Quittung. Auf der Reise konnten
die Pilger dann gegen diese Quittung bei dem
jeweiligen Schatzmeister derTempler abheben, was
sie brauchten, und er vermerkte die Abhebung auf
ihrer Quittung, die er dem Eigentümer zurückgab.
Am Ende der Reise gaben die Pilger die Quittung
am Ausgabeort zurück; was sie nicht verbraucht
hatten, erhielten sie in bar zurück, hatten sie

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