Templer - Blog

Komturei Magdeburg (Deutschland):

Die Geheimnisse der Templer in der Stadt

Die Geschichte der Templer, einer geheimnisvollen und faszinierenden Ritterorden des Mittelalters, ist von Legenden und Geheimnissen umwoben. Eine der möglichen Niederlassungen der Tempelritter befand sich in der Stadt Magdeburg, Deutschland. Obwohl die Aufzeichnungen spärlich sind, gibt es einige Hinweise auf ihre Präsenz in dieser Stadt.

Die erste bekannte Erwähnung einer möglichen Templerniederlassung in Magdeburg stammt aus einer Urkunde vom 31. Dezember 1262. In dieser Urkunde wurde im Zusammenhang mit einem Güterausgleich zwischen der Komturei Quartschen und den Markgrafen Johann und Otto von Brandenburg ein gewisser Bruder Goswin “von Magdeburg” als Zeuge genannt. Es ist jedoch unklar, ob dieser Name tatsächlich auf das Ordenshaus hinweist oder lediglich auf die Herkunft des Bruders verweist.

Die sicherste Erwähnung des Tempelhofes in Magdeburg erfolgte jedoch in einer Urkunde vom 23. Juni 1304. In dieser Urkunde überließen Heinrich und Friedrich von Alvensleben zu Erxleben dem Templerorden den Zins von acht Hufen in Klein-Rodensleben. Es wird angenommen, dass diese Schenkung im Zusammenhang mit der bevorstehenden Aufnahme eines gewissen Gebhards, eines Sohnes von Friedrich von Alvensleben, in den Templerorden stand. Ein Gebhard von Alvensleben wird in einem Totengedächtnis von 1306 als Mitglied des Ordens genannt.

Interessanterweise gibt es unterschiedliche Meinungen über den genauen Standort des Tempelhofes in Magdeburg. Hoffmann (1845-50) identifizierte den Standort als Prälatenstraße 35. Später führte die Magdeburger Zeitung in einem Artikel vom 07. April 1929 weitere Recherchen durch und gab an, dass auf dem fraglichen Areal einst der Kreuzhof stand. Der Kreuzhof bestand aus einer Johanniterkomturei und der Kreuzkapelle und wurde als Erbe der Templergüter genutzt. Dies zeigt, dass der Johanniterorden möglicherweise die Verantwortung für die Templerbesitztümer in der Stadt übernommen hat. Darüber hinaus erwähnt die Magdeburger Zeitung eine weitere mögliche Templerniederlassung in der Johannisbergstraße Nr. 03.

Die Geschichte der Templer in Magdeburg bleibt ein faszinierendes Rätsel. Trotz der spärlichen Aufzeichnungen und der Unsicherheit über den genauen Standort ihrer Niederlassungen erinnert die Erwähnung dieser geheimnisvollen Ritter in der Stadt daran, wie tief die Spuren der Templer in der Geschichte Europas verwurzelt sind. Magdeburg mag nur einen kleinen Teil des Templervermächtnisses repräsentieren, aber es trägt dazu bei, die Legenden und Geheimnisse dieses Ordens am Leben zu erhalten.

Schreibe einen Kommentar