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Mit Hegel durch die Coronakrise

Freiheit heißt nicht, dass man tun kann, was man will

Freiheit im Sinne Hegels beruhe immer auf der Auswahl des Vernünftigen, sagt der Philosoph Klaus Vieweg. Daher sei die temporäre Begrenzung der Bewegungsfreiheit wegen des Coronavirus vernünftig – „unter dem Blickwinkel des höheren Rechts auf Gesundheit und Leben“.

Hegel würde einen problematischen Gebrauch des Begriffs der Freiheit heute monieren, denn die gängige Auffassung, die wir auch hören, ist, dass Freiheit das ist, dass man tun könne, was man wolle. Das ist aus Hegels Sicht ein falsches Verständnis von Freiheit, weil dort zwischen Freiheit und Willkür oder Freiheit und dem Auswählen von Varianten unseres Tuns eben nicht genau unterschieden wird.

Das heißt, wir missbrauchen den Freiheitsbegriff

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