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Templer und Wien

Die Templerniederlassung in Wien gehörte zur böhmisch-österreichischen Provinz. Sie dürfte um 1200 gegründet worden sein. Als Besitz ist 1302 die Grundherrschaft über den Domvogthof (1, Teinfaltstraße 8-8a, Löwelstraße 20) nachweisbar, die die Templer dem Schottenstift im Tausch für ein Grundrecht über eine Backstube (1, Bräunerstraße 7) überließen. Nach einer aus der ersten Hälft des 15. Jahrhunderts stammenden Chronik soll sich auf dem Areal des 1226 gegründeten Dominikanerklosters (1, Postgasse 2-4) vorher eine Templerniederlassung befunden haben, die der Landesfürst verlegt haben soll. Dies läßt sich heute nicht mehr nachvollziehen, da die Chronik verschollen ist. Dass die im Bereich des Klosters erwähnte Martinskapelle ursprünglich den Templern gehört habe, wäre zumindest denkbar. Für einen Zusammenhang der Templer mit der unterirdischen Virgilkapelle gibt es keine Grundlage.

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