Templer - Blog

Tragödie an Lag Baomer

Bei einer Massenpanik an einem jüdischen Fest im Norden Israels sind mindestens 44 Personen ums Leben gekommen, unter ihnen auch Kinder. Etwa 150 weitere Personen wurden im Wallfahrtsort Meron verletzt. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu kündigte eine umfassende Untersuchung des Unglücks an und sprach von einer der grössten Katastrophen des Staates Israel. Am Sonntag soll mit einem nationalen Trauertag der Opfer gedacht werden.

Das ist der Hintergrund: Tausende von Gläubigen hatten am Donnerstagabend auf dem Berg Meron den jüdischen Feiertag Lag Baomer begangen. Behörden hatten die Teilnehmerzahl auf 10 000 begrenzt, laut Medienberichten reisten aber bis zu zehnmal so viele Personen an.
Das sagt die Wissenschaft: Massenpaniken treten immer wieder auf. Vor allem in den vergangenen Jahren hat sich die Forschung intensiv mit ihnen befasst. Nach heutigem Erkenntnisstand könnten viele dieser Tragödien vermieden werden, wie Dirk Helbing, Professor für computergestützte Sozialwissenschaft an der ETH Zürich, erklärt.

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