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Asowstal-Werk erneut unter Beschuss – angeblich Feuerpause für Mariupol vereinbart

Das ist passiert: Russische Truppen haben laut Angaben des ukrainischen Militärs am Donnerstag erneut versucht, das Stahlwerk Asowstal in der Hafenstadt Mariupol zu erstürmen. «Mit Unterstützung der Luftwaffe hat der Gegner seinen Angriff mit dem Ziel erneuert, das Fabrikgelände unter seine Kontrolle zu bringen», teilte der ukrainische Generalstab mit. Angeblich haben Zivilisten seit dem Morgen die Möglichkeit, aus dem Stahlwerk zu fliehen. Sowohl die russische als auch die ukrainische Seite sollen bis einschliesslich Samstag täglich Feuerpausen zugesichert haben. Zu den neusten Entwicklungen

Das ist der Hintergrund: In dem Stahlwerk halten sich neben ukrainischen Kämpfern laut Schätzungen auch noch bis zu 200 Zivilisten auf, die dort Schutz suchen. Die Hafenstadt Mariupol im Süden des Landes ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs stark umkämpft. Sie steht weitgehend unter russischer Kontrolle.

Das sind Russlands Pläne: Laut Berichten von Diplomaten und Geheimdiensten will Moskau offenbar besetzte Gebiete im Osten und im Süden der Ukraine in russisches Staatsgebiet überführen. Voraussichtlich Mitte Mai könnte Moskau «Schein-Referenden» über den Beitritt zur Russischen Föderation in den sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk sowie im besetzten Cherson abhalten. Wären Teile der Ukraine in das russische Territorium eingegliedert, könnte dies Präsident Putin einen Vorwand liefern, den Krieg eskalieren zu lassen. Zum Bericht

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