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Demütigung für Russland: erneute Explosionen auf der Krim

Am Dienstagmorgen sind erneut Rauchwolken über der seit 2014 von Russland besetzten Halbinsel Krim in den Himmel gestiegen. Grund war die Explosion eines russischen Munitionsdepots im Dorf Maiskoje. Zudem stand ein nahe gelegenes Umspannwerk für Elektrizität in Flammen, wie Bilder des russischen Staatsfernsehens zeigen. Auch eine Bahnstrecke, auf der mutmasslich Munition ins Kriegsgebiet transportiert werden sollte, wurde bei dem Angriff beschädigt.

Darum ist es wichtig: Die Explosion des Munitionsdepots bildet bereits den zweiten Angriff auf eine russische Militäreinrichtung auf der Krim innert einer Woche. Am vergangenen Dienstag wurde die Luftwaffenbasis Saki von Detonationen erschüttert. Während Russland damals noch den vernachlässigten Brandschutz als Grund nannte, sprach das russische Verteidigungsministerium diesmal von einem Sabotageakt. Für den Kreml sind die beiden Angriffe eine Demütigung. Nicht nur, weil sie einen militärischen Rückschlag darstellen. Sie offenbaren auch, dass Russland die besetzte Halbinsel nicht vollständig kontrolliert.

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